Intelligente Stromnetze

Von Ludger Fittkau |
„Smart Grid“ – dieser Begriff steht für ein intelligentes Stromnetz, das es schafft, Schwankungen der Stromspannung auszugleichen, eine Technik, die als Schlüssel für die Energiewende gilt. In Mannheim und bei Winterspelt an der belgischen Grenze wird das Öko-Stromnetz der Zukunft bereits getestet.
Strom kommt aus der Steckdose. Aus welchen Energiequellen der Strom stammt, konnten die Kunden bislang nicht erkennen. Künftig sollen Verbraucher jedoch sehen können, woher ihr Strom kommt. In Dresden und Mannheim laufen dazu zwei Feldversuche, die den Strommarkt revolutionieren könnten.

Das Projekt „Modellstadt Mannheim“ ist eines von sechs Teilprojekten, das im Rahmen des Technologiewettbewerbs „E-Energy“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie ausgezeichnet wurde und vom Bundesumweltministerium gefördert wird. Unter dem Namen MoMa – Modellstadt Mannheim testet die zweitgrößte Stadt Baden-Württembergs seit über einem Jahr technische Machbarkeit und eine kundenfreundliche Umsetzung.

Weil die Sonne nicht immer scheint und auch der Wind nicht immer weht, können gerade regenerative Energien für Spannungsschwankungen im Netz sorgen. In der Schnee-Eifel an der belgischen Grenze wird in einem bundesweit einmaligen Modellprojekt getestet, wie sich diese Schwankungen ausgleichen lassen. Beteiligt sind auch Großunternehmen wie RWE und ABB, die in diesem vom Bundeswirtschaftsministerium mit 3 Millionen Euro geförderten Projekt mit der TU Dortmund zusammenarbeiten.

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