Intellektueller Mainstream mit psychologischer Tiefe

Sigrid Brinkmann im Gespräch mit Julia Kuniß · 27.11.2012
Es ist bereits die achte Auflage dieses kleinen Festivals in Berlin, das die aktuellen russischen Kinoproduktionen vorstellt. Zu den Höhepunkten zählt in den Augen der künstlerischen Leiterin Julia Kuniß der neue Film von Regisseur Boris Chlebnikow "Bis dass die Nacht uns scheidet".
Schon der Eröffnungsfilm "Stahlschmetterling" des Regisseurs Renat Dawletjarow präsentiert nach den Worten Julia Kuniß' eine Reihe aktueller Produktionen, die man unter dem Titel "intellektueller Mainstream" zusammenfassen könnte: ein Film, der auf den ersten Blick den Regeln eines Genres folgt, dem Krimi, aber mit einer ganz besonderen "psychologischen Tiefe", wie Kuniß betont.

Zu den Höhepunkten des Festivals gehört Kuniß zufolge auch der neue Film von Regisseur Boris Chlebnikow "Bis dass die Nacht uns scheidet": "Eigentlich ist Chlebnikow eher als Arthouse-Regisseur bekannt. Das ist sein erster Film, der ein bisschen mehr aus der Arthouse-Nische herausgeht und der sich an ein breites Publikum richtet."

Auch wenn sich nach den Worten von Kuniß viele Filme sehr kritisch mit der russischen Politik auseinandersetzen, werden viele von ihnen trotzdem auch mit Unterstützung des russischen Kulturministeriums produziert.

Das vollständige Gespräch können Sie mindestens bis zum 27.05.2013 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.

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