Integrationsbeauftragte fordern Fortbestand von Radioprogramm Cosmo

    Das Logo von Cosmo, dem internationalen und interkulturelle Hörfunkprogramm des Westdeutschen Rundfunks
    Das interkulturelle Hörfunkprogramm Cosmo wird von drei ARD-Wellen produziert: WDR, Radio Bremen und RBB. © picture alliance / Panama Pictures / Christoph Hardt
    Das interkulturelle Radioprogramm Cosmo droht dem öffentlich-rechtlichen Sparprogramm zum Opfer zu fallen. Jetzt haben Berlin und Brandenburgs Integrationsbeauftragte den Rundfunk Berlin Brandenburg aufgefordert, das Programm nicht zu streichen. "Cosmo ist eine unverzichtbare Stimme der Vielfalt“ heißt es in einem offenen Brief an Intendantin Ulrike Demmer" - und solle als mehrsprachiger, postmigrantischer Sender ausgeweitet werden, auch als "Brückenbauer zwischen Lebenswelten". Hintergrund sind geplante Kürzungen im Rahmen des Reformstaatsvertrags. Der RBB prüft aktuell seine Beteiligung an Cosmo – gemeinsam mit dem WDR und Radio Bremen. Cosmo erreicht täglich rund 160.000 Hörerinnen und Hörer. Das interkulturelle Programm sendet unter anderem auf Türkisch, Russisch und Arabisch. Am 24. und 25. Juni werden sich die Intendantinnen und Intendanten der ARD-Sender treffen, um sich mit den Regelungen des Reformstaatsvertrags zu befassen. Der Vertrag soll am 1. Dezember in Kraft treten.