Integrationsbarometer: Schulbesuch in Deutschland trägt zum Abbau von Vorurteilen bei

    Schülerin mit Kopftuch in einer Schulklasse in Deutschland
    Schulklasse in Deutschland. © imago / Gerhard Leber
    Der Schulbesuch in Deutschland trägt einer Untersuchung zufolge zum Abbau von Vorurteilen gegenüber anderen Kulturen und Religionen bei. Aus dem am Mittwoch veröffentlichten „Integrationsbarometer 2020“ geht hervor, dass Menschen mit Migrationshintergrund, die in Deutschland die Schule besucht haben, seltener antisemitisch oder antimuslimisch eingestellt sind als jene, die in anderen Ländern zur Schule gingen. Generell seien aber antisemitische und antimuslimische Einstellungen in Deutschland weiterhin kein Randphänomen, heißt es in der Studie. Sie seien bei Menschen ohne und mit Zuwanderungsgeschichte weit verbreitet. Das Integrationsbarometer ist eine repräsentative Bevölkerungsumfrage unter Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, für die der Sachverständigenrat für Integration und Migration, SVR, verantwortlich ist. Für das Integrationsbarometer 2020 wurden zwischen November 2019 und August 2020 insgesamt 15.095 Personen befragt.