Integration selbst gemacht

Wenn Migranten gründen

Gründer mit Migrationshintergrund: Ein Textil-Unternehmen in Berlin.
Gründer mit Migrationshintergrund: Ein Textil-Unternehmen in Berlin. © picture-alliance / Soeren Stache
Von Benjamin Dierks |
Die Frage ist nicht neu, sie ist facettenreich, und sie entzieht sich einfachen Lösungen: Wie gelingt eine erfolgreiche Integration von Menschen, die neu sind in unserem Land?
Eine mögliche Antwort: Lasst die Einwanderer selbst machen - und zwar als Unternehmer. Und sie machen bereits: Schon jeder fünfte Existenzgründer hat einen Migrationshintergrund. Und das sind eben nicht nur Dönerverkäufer oder Gemüsehändler.
Diese Gründer stoßen allerdings auf besondere Schwierigkeiten. Auch wer die Sprache bereits gut spricht, kennt sich mit dem hiesigen Geschäftsgebaren meist nur unzureichend aus. Handelskammern und andere Institutionen öffnen sich bislang zu wenig und erreichen Migranten kaum. Und die Politik interessiert sich für diese Gründer meist nur, wenn sie helfen, die Arbeitsmarktstatistik zu verbessern. Gleichwohl gibt es unterschiedliche und teilweise sehr gute Ansätze in den einzelnen Bundesländern, um Einwanderer, die sich selbständig machen wollen, zu unterstützen.