"Inside Hollywood"

25.03.2009
Der Film "Inside Hollywood" ist eine Satire auf Hollywood, das verrückte Personal und verlogene Mechanismen. Dabei waren Schauspieler wie Sean Penn und Bruce Willis bereit, sich selbst auf die Schippe zu nehmen.
USA 2007; Regie: Barry Levinson; Darsteller: Robert de Niro, Sean Penn, Bruce Willis, Stanley Tucci, John Turturro, Catherine Keener, Robin Wright Penn,105 Minuten, ab 12 Jahren

Filmemachen ist in Hollywood ein hartes Geschäft um Geld und Macht und das Scharnier im Scharmützel ist der Produzent. Das weiß Art Linson aus eigener Erfahrung (er produzierte Filme wie "Heat" oder "Fight Club) und hat seine Erfahrungen als fiktive Memoiren 2002 zwischen zwei Buchdeckeln veröffentlicht.

Regisseur Barry Levinson erkannte das Potenzial, gewann den Autor als Drehbuchschreiber und verfilmte die Memoiren mit Robert de Niro als Produzent Ben. Auch für die anderen Rollen in diesem genüsslichen Spiel mit Klischees konnte er aus dem Vollen schöpfen: Stars wie Sean Penn oder Bruce Willis waren bereit, sich selbst auf die Schippe zu nehmen, denn genau das ist der Film, eine in der Präsentation nicht neue, eher vergnügliche als satirische Zustandsbeschreibung der Mechanismen in der Traumfabrik.

Und so geht’s: Produzent Ben hat den Eröffnungsfilm für Cannes fertig, doch die Studiochefin (Catherine Keener) ist mit dem Ende des Actionfilmes, in dem Seah Penn die Hauptrolle spielt, ganz und gar nicht einverstanden. Jetzt muss er den kapriziösen Regisseur zum Umschnitt bewegen, denn die Probevorführungen waren verheerend, und nur wenn das Publikum zufrieden ist, gibt's Geld.

Deshalb muss auch Superstar Bruce Willis dazu gebracht werden, sich den Bart abrasieren zu lassen, was eine ebenso schweißtreibende und für Willi's Agenten (John Torturro) sogar lebensbedrohliche Arbeit ist. Daneben hat Ben auch noch zwei Ex-Frauen nebst Kindern zu versorgen, und außerdem ist er auch noch eifersüchtig, was seinen Tagesplan zur Tour de Force macht. Robert de Niro bewältigt die Rolle routiniert, zu mehr war er auch nicht herausgefordert. Schade.