Initiative ProQuote: "Claudia Roth verpasst historische Chance"

    Frauen aus allen Gewerken der Filmbranche sitzen auf dem Podium im Kino Kosmos.
    Die Initiative Pro Quote Film ist nict zufreiden mit dem Entwurf zum Filmfördergesetzt. © Bernd Settnik / dpa
    14.02.2024
    Gestern hatte Kulturstaatsministerin Claudia Roth ihren Entwurf für ein neues Filmfördergesetz vorgestellt, jetzt wirft ihr die Initiative ProQuote vor, eine historische Chance verpasst zu haben. Die Möglichkeit per Gesetz Geleichberechtigung und Diversität in der Filmbranche zu fördern, habe Roth konsequent ignoriert. Die Dokumentarfilmerin Uli Decker ("Anima - Die Kleider meines Vaters") vom Vorstand der Initiative sprach sich gegenüber des Katholischen Nachrichtendienstes für ein Punktesystem wie in Österreich aus. Wer dort Parität und Diversität beachte, bekäme bei der Förderung Punkte gutgeschrieben. Zehn Jahre nach Gründung von Pro Quote verdienten Frauen in der Branche immer noch 35 Prozent weniger als Männer.