Initiative "Floskelwolke" löst sich auf

Die sprach- und medienkritische Initiative „Floskelwolke“ löst sich nach neun Jahren auf. Die Macher Sebastian Pertsch und Udo Stiehl begründeten das Aus für das unabhängige Projekt mit fehlender Zeit. Neue berufliche Aufgaben nähmen viel Aufmerksamkeit in Anspruch, schrieben die beiden Journalisten auf „floskelwolke.de“. Die „Floskelwolke“ war im August 2014 gestartet. Ziel war es, dem professionellen Nachrichtengeschäft den Spiegel vorzuhalten. Kritisiert wurden Floskeln, Phrasen und fragwürdige Formulierungen in deutschsprachigen Nachrichtentexten. Dreimal wählten Pertsch und Stiehl die "Floskel des Jahres" aus. Die Entscheidung für das Jahr 2022 fiel auf „Freiheit“. 2021 hatte „Eigenverantwortung“ den Negativpreis erhalten, im Jahr 2020 schaffte es „Einzelfälle“.