Informatik-Professor: Debatte um "Killer-Spiele" geht an Wirklichkeit vorbei
Der Magdeburger Informatik-Professor Maic Masuch plädiert für einen offeneren Umgang mit dem Thema Computerspiele. Man habe sich in der Wirkungsforschung lange Zeit auf die negativen Aspekte konzentriert, sagte Masuch am Nachmittag im Deutschlandradio Kultur.
Zwar gebe es Beweise, dass eine häufige Beschäftigung mit Gewalt unempfindlicher gegen Mitleid mache. "Aber jetzt eine politische Killerspiel-Debatte anzufangen, das ist eigentlich weitgehend getrennt von der Wirklichkeit."
Masuch rechnet damit, dass der Umgang mit Computerspielen schon bald als normal angesehen werden wird. "Das wird ähnlich sein wie im Film: Wenn wir uns heute Stummfilme ansehen, schmunzeln wir über die Bildsprache und darüber, dass die Leute aus dem Kino gerannt sind, als der erste Zug auf sie zu kam." Ebenso würden Computerspiele ein ganz natürlicher Bestandteil der Kultur werden.
Masuch rechnet damit, dass der Umgang mit Computerspielen schon bald als normal angesehen werden wird. "Das wird ähnlich sein wie im Film: Wenn wir uns heute Stummfilme ansehen, schmunzeln wir über die Bildsprache und darüber, dass die Leute aus dem Kino gerannt sind, als der erste Zug auf sie zu kam." Ebenso würden Computerspiele ein ganz natürlicher Bestandteil der Kultur werden.