Indigene fordern Entschuldigung von König Charles III. für britischen Kolonialismus

    König Charles III. von Großbritannien winkt den Mitarbeitern durch eine Glasscheibe zu bei einem Besuch in der Käserei im Ökodorf Brodowin.
    Indigene fordern König Charles III. zur Entschuldigung und finanziellen Entschädigung auf. © picture alliance / dpa / dpa Pool / Jens Büttner
    04.05.2023
    Vertreter indigener Gruppen aus ehemaligen britischen Kolonien haben König Charles III. aufgefordert, sich für "Jahrhunderte des Rassismus" und das "Erbe des Völkermordes" zu entschuldigen. In einem Brief rufen die Vertreter aus zwölf Commonwealth-Staaten zudem zu finanziellen Entschädigungen und der Rückgabe gestohlener Kulturschätze auf. Unterschrieben wurde der Brief von Gruppen aus Australien, mehreren karibischen Staaten und Vertretern aus Kanada, Neuseeland und Papua-Neuguinea. Die Unterzeichner erklärten, sie hätten sich zusammengeschlossen, um ihren Völkern zu helfen, sich nach "Jahrhunderten des Rassismus, der Unterdrückung, des Kolonialismus und der Sklaverei" Wiedergutmachung zu erlangen. Angesichts früherer Verbindungen der britischen Monarchie zum Sklavenhandel hatte Charles III. in den vergangenen Jahren verstärkt versucht, mit Vertretern indigener Gruppen zusammenzuarbeiten. Er räumte ein, dass die Krone das Unrecht anerkennen müsse, das unsere Vergangenheit geprägt habe.