In Weimar wurden weitere 111 Gedenksteine für jugendliche NS-Opfer verlegt

In Weimar sind an der sogenannten Blutstraße zum ehemaligen KZ-Buchenwald weitere 111 Gedenksteine für deportierte jüdische Jugendliche verlegt worden. An der Veranstaltung der Initiative „Gedenkweg Buchenwaldbahn“ nahmen auch Thüringens Ministerpräsident Ramelow und das Präsidiumsmitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland, Ronen, teil. Ramelow würdigte die Initiative als ein beeindruckendes Projekt lebendiger Erinnerungskultur. Die Gedenksteine würden die Verbrechen des Nationalsozialismus sichtbar machen und gäben den Opfern wieder Namen, sagte der Linken-Politiker. Ab September 1944 wurden von Buchenwald aus etwa 2.000 Kinder und Jugendliche mit Zügen nach Auschwitz in Polen geschickt. Nur Einzelne haben überlebt.