In US-Filmen nimmt tödliche Gewalt zu

Im Hollywood-Kino gibt es immer mehr Mord und Totschlag - jedenfalls wird mehr darüber geredet. Das zeigt eine Studie, für die mehr als 160.000 englischsprachige Filme aus den Jahren 1970 bis 2000 ausgewertet wurden. Dafür hat eine KI Film-Dialoge identifiziert, in denen jemand aktiv über ”murder” oder ”kill” spricht - also über ”Mord” oder ”töten”. Die Analyse erfasst nicht jede Erwähnung von Mord und Totschlag. Gerade deswegen geht das Studien-Team davon aus, dass es mit seiner Schätzung eher an der unteren Grenze der Realität ist. Im Trend der letzten 50 Jahre reden Film-Charaktere immer häufiger übers Töten, und längst nicht nur in Verbrechensfilmen, sondern quer durch alle Genres. Die Forschenden haben beobachtet, dass auch weibliche Filmfiguren inzwischen mehr über Gewalt sprechen als früher. Allerdings ist das Level bei ihnen weiter niedriger als bei männlichen Charakteren. Die Studie ist im Medizin-Journal "Jama Pediatrics" erschienen.