In Kenia haben Secondhand-Klamotten ihre erste eigene Modenschau

    Bei der Modenschau „Wasteland Gikomba Fashion” in Nairobi laufen Models in Outfits, die von lokalen Modedesignern aus Secondhand-Kleidermärkten entworfen wurden, über den Laufsteg.
    Bei der Modenschau „Wasteland Gikomba Fashion” in Nairobi laufen Models in Outfits aus Secondhand-Kleidern über den Laufsteg. © AFP / TONY KARUMBA
    Jedes Jahr gelangen Tausende Tonnen gebrauchter Kleidung aus Europa, den Vereinigten Staaten und anderen Ländern nach Kenia. Damit ist das Land laut einer Studie der größte afrikanische Importeur dieser Waren. Nun hat Kenias Modebranche die erste Modenschau für Secondhand-Kleidung ins Leben gerufen. Auf der „Gikomba Runway Edition” in der Hauptstadt Nairobi trugen Models Secondhand-Kleidung, die bisher als unverkäuflich oder untragbar galt. In einer Kollektion waren beispielsweise Streetwear aus gebrauchten Jeans und ein Gothic-Look zu sehen, der vollständig aus recyceltem Leder aus Mülldeponien und Altkleidern hergestellt wurde. Die Designer hoffen nun, dass sie mit ihrem Konzept auch die großen Modemessen in Paris und New York erreichen können.