In Jerusalem wurden ein Jüdisches Bad und eine christliche Öllampe gefunden

Archäologen der Hebräischen Universität Jerusalem haben in der Nähe des Tempelbergs ein rituelles Bad aus der Zeit des Zweiten Tempels freigelegt. Neben der Mikwe wurden weitere Artefakte aus der römisch-byzantinischen und der osmanischen Periode gefunden, darunter ein Fragment einer spätbyzantinischen Öllampe mit der griechischen Inschrift "Das Licht Christi leuchtet für alle". Dieser Satz hat nach Einschätzung der Forscher seinen Ursprung möglicherweise in der Zeremonie des Heiligen Feuers, die Teil der orthodoxen Osterfeierlichkeiten in der Grabeskirche ist. Bei der Lampe handelt es sich demnach möglicherweise um ein traditionelles Souvenir christlicher Pilger im 6. und 7. Jahrhundert.