In Florenz sorgt eine Statue auf der Piazza della Signoria für Diskussionen

In Florenz sorgt eine Statue des britischen Bildhauers Thomas J Price mit dem Titel "Schwarzes Mädchen" für Diskussionen, wie "Der Standard" aus Österreich berichtet. Das vier Meter hohe Werk mit dem Antlitz einer schwarzen Frau wurde auf dem Hauptplatz der toskanischen Hauptstadt, der Piazza della Signoria, neben Kopien bekannter Renaissancestatuen aufgestellt. Es soll bis September gezeigt werden. Laut Price soll es als Gegengewicht zu den anderen Statuen auf dem Platz dienen, die alle weiße Männer darstellen. Während die Organisatoren die Entscheidung verteidigten, beschuldigt die rechte Tageszeitung "Il Giornale" den Künstler in einem Kommentar, von "Woke-Ideologie" durchdrungen zu sein. Kunst sollte nicht auf Etiketten und Kategorien basieren, heißt es. Eine Skulptur könne einen Mann, eine Frau, einen weißen oder einen schwarzen Menschen darstellen, was zähle, sei der Wert des Werks, nicht seine Verwendung für ideologische Propaganda. Price wurde 1981 in London geboren, studierte am Chelsea College of Arts sowie am Royal College of Art in London und blickt bereits auf zahlreiche Einzelausstellungen zurück, unter anderem in London, Birmingham und Toronto.