In Finnland schließt das letzte Lenin-Museum Europas

    Fragmente des des Lenin-Denkmals inden Müggelbergen bei Berlin-Köpenick.
    In Berlin hieß es bereits Anfang der 90er Jahre "Good Bye, Lenin" - hier Fragmente eines Denkmals. © picture alliance/dpa/akg-images
    In Finnland schließt das letzte Lenin-Museum Europas. Im kommenden Jahr solle das Haus in Tampere unter neuem Namen wiedereröffnet werden. Die Benennung nach dem sowjetischen Staatsgründer Lenin habe nicht mehr die Geschichte widergespiegelt, die man vermitteln wolle, sagte der Leiter des Hauses, Kalle Kallio. Viele Menschen seien abgeschreckt gewesen. Obwohl das staatlich finanzierte Museum 2016 seinen Schwerpunkt von der Lebensgeschichte Lenins auf die Geschichte der Sowjetunion verlagert habe, sei der Name vor allem nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine zu einer Belastung geworden, erklärte Kallio. Das 1946 gegründete Museum befindet sich in dem Gebäude, in dem Lenin und Stalin im Jahr 1905 bei einer geheimen Tagung der Bolschewisten zum ersten Mal zusammentrafen.