In der rbb-Affäre deutet sich ein weiterer Rücktritt an

Im krisengeschüttelten ARD-Sender Rundfunk Berlin-Brandenburg deutet sich eine weitere Veränderung an der Spitze an. RBB-Interims-Intendantin Katrin Vernau teilte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit, Programmdirektor Jan Schulte-Kellinghaus habe von sich aus angeboten, seinen Vertrag zu beenden. Er wolle auch auf seinen nachvertraglichen Ruhegeldanspruch verzichten. Jetzt werde beraten, zu welchen Konditionen der Vertrag beendet werden könne. Im Zentrum des RBB-Skandals stehen die fristlos entlassene Intendantin Patricia Schlesinger und der zurückgetretene Chefkontrolleur Wolf-Dieter Wolf. Seit Monaten gibt es beim RBB Vorwürfe, unter anderem wegen Vetternwirtschaft. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. In die Kritik geraten war auch die üppige Geldversorgung der Führungsspitze im Falle eines Ausscheidens.