In Berliner Museen bis auf weiteres keine Unisex-Toiletten

    Gisela Sommer steht im «Museum der Dinge» in der Oranienstraße vor einer Toilette, die für alle Geschlechter offen ist. Das Museum muss demnächst aus ihren Räumen ausziehen.
    Was es im Museum der Dinge in Berlin-Kreuzberg schon gab, lässt in den Staatlichen Museen zu Berlin noch auf sich warten: Unisex-Toiletten. © picture alliance / dpa / Jörg Carstensen
    27.04.2024
    In den Staatlichen Museen zu Berlin müssen Museumsbesucher weiterhin nach Männern und Frauen getrennte Toiletten aufsuchen. Wie eine Sprecherin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz auf Anfrage mitteilte, wurde die „bauliche Umsetzung geschlechtsneutraler WC“ bei den laufenden Bauprojekten geprüft: „Diese waren aber alle schon zu weit fortgeschritten.“ Deshalb solle nun in den Staatlichen Museen zu Berlin versucht werden, hilfsweise „über das Leit- und Informationssystem“ genderneutrale WCs anzubieten. Wohin diese Wegweiser allerdings führen werden - etwa zu zu Unisex-Toiletten umdeklarierten bislang getrennten WCs - ließ sie offen. Als „Pilotprojekt“ soll laut „Spiegel“ (online) das derzeit im Umbau befindliche und erst frühestens 2037 vollständig geöffnete Pergamonmuseum dienen. Aus „internen Unterlagen“ der Siftung zitierend schreibt das Nachrichtenmagazin, Ziel sei, die „binäre Aufteilung in Damen- und Herren-WCs aufzubrechen und Toiletten so einzurichten, dass sie für Menschen aller Geschlechter offen stehen“. Es handele sich dabei „um die Umsetzung eines gesellschaftlichen Auftrags“.