Immer mehr Bücher werden aus US-Schulen entfernt

    Reihenweise Bücher in einer Schulbibliothek in den USA.
    Auch in den USA gehören Klassiker zum Bildungsprogramm. Doch das Bildungssystem ist kleingliedriger als in Deutschland: Rahmenempfehlungen kommen aus Washington, dann entwickelt jeder Bundesstaat Programme, die in jedem einzelnen Schooldistrict unterschiedlich sind. © imago / Loop Images / John Greim
    18.04.2024
    Aus öffentlichen Schulen in den USA werden immer mehr Bücher entfernt. Die Schriftstellervereinigung PEN America berichtet, dass es im zweiten Halbjahr 2023 über 4.300 waren - mehr als im gesamten vorangegangenen Schuljahr. Die Verbote sind in der Regel angetrieben von konservativen Initiativen und auf Grundlage neuer Gesetze, die den Zugang von Kindern zu Büchern einschränken. In vielen betroffenen Titeln kommen L.G.B.T.Q.-Charaktere vor oder sie thematisieren Rassismus, stellte PEN fest. Der Verband geht davon aus, dass auch viele Fälle unentdeckt bleiben. Er verfolgt die Entfernung von Büchern aus Schulen seit 2021. Dabei hat er in 42 von 50 US-Bundesstaaten Fälle registriert - sowohl in von Republikanern als auch von Demokraten kontrollierten Bezirken.