Im tschechischen Brünn hat der 110. Esperanto-Weltkongress begonnen

    Esperanto ist die am weitesten verbreitete internationale Plansprache
    Esperanto ist die am weitesten verbreitete internationale Plansprache © dpa picture alliance / Uwe Anspach
    "Bonan Tagon und Saluton" - Esperanto ist bis heute die am weitesten verbreitete "Plansprache" der Welt. Sie wurde 1887 von dem jüdischen Augenarzt Ludwig Lejzer Zamenhof entwickelt, um Völkerverständigung zu fördern durch eine weltweit gemeinsame Sprache. Seit Sonntag findet der 110. Esperanto-Weltkongress im tschechischen Brünn statt. Mehr als 1.100 Menschen aus 63 Ländern nehmen daran teil. Noch bis zum 2. August stehen Vorlesungen, Diskussionen und Wettbewerbe auf dem Programm. Esperanto ist bewusst einfach konstruiert und beruht auf nur sehr wenigen grammatikalischen Regeln. Die meisten Wörter stammen aus dem Lateinischen sowie Romanischen, ein nicht geringer Teil auch aus germanischen Sprachen. Genaue Angaben über die Zahl der Sprecherinnen und Sprecher gibt es nicht. Schätzungen gehen von 200 bis 2.000 Muttersprachlern und 500.000 bis zehn Millionen Esperanto-Zweitsprechern aus. Ein Großteil davon kommt aus Europa. Der Weltesperantobund hat seinen Sitz in Rotterdam und eine Filiale in New York, nahe den Vereinten Nationen. Der Deutsche Esperanto-Bund sitzt in Berlin. Hauptanwendungsgebiete für die weltweite Sprechergemeinschaft sind Reisen, internationale Treffen, Brieffreundschaften sowie die Kommunikation über das Internet.