Im Streit um das Parthenon-Fries steht eine Dauerleihgabe im Raum

    Besucher im British Museum in London betrachten Teile des Parthenon-Frieses, die an der Wand angebracht sind.
    Noch in London, vielleicht bald schon in Athen? Teile des Parthenon-Frieses im Britsh Museum. © IMAGO / NurPhoto / IMAGO / Nicolas Economou
    In den jahrzehntelangen Streit zwischen Großbritannien und Griechenland um das antike Parthenon-Fries scheint Bewegung zu kommen. Ein Museumssprecher teilte mit, es liefen konstruktive Gespräche über eine Dauerleihgabe. Im Gegenzug sollen laut BBC andere antike Artefakte nach London geschickt werden, um die Lücke aufzufüllen. So wäre ein Gleichgewicht möglich zwischen dem Bemühen, das Fries mit der weltweiten Öffentlichkeit zu teilen und dem Erhalt der "unglaublichen Sammlung" des British Museum, sagte ein Sprecher des Hauses. Die Marmorfiguren waren einst Teil der Akropolis in Athen, im 19. Jahrhundert ließ sie aber ein britischer Botschafter abmontieren und nach London bringen. Griechenland bezeichnet den Abtransport als Diebstahl und fordert die Rückgabe. Gerade war der griechische Ministerpräsident Mitsotakis zu Besuch beim britische Premier Starmer. Ob das Parthenon-Fries dabei Thema war, ist unklar. Ein Sprecher Starmers sagte lediglich, eine Ausleihe der Artefakte sei Angelegenheit des British Museum.