Igor Levit und Lisa Batiashvili für europäische Verständigung geehrt

    Simone Borris (parteilos, l-r) überreicht dem Pianisten Igor Levit und der Violinistin Lisa Batiashvili im Magdeburger Dom den Kaiser-Otto-Preis 2025.
    Igor Levit und Lisa Batiashvili bei der Verleihung des Kaiser-Otto-Preises 2025 im Magdeburger Dom © picture alliance / dpa / Klaus-Dietmar Gabbert
    Zum ersten Mal haben gleich zwei Kulturschaffende den Kaiser-Otto-Preis erhalten: die Violinistin Lisa Batiashvili und der Pianist Igor Levit. Mit der Auszeichnung ehrt die Stadt Magdeburg Persönlichkeiten, die sich für die europäische Verständigung engagieren. Batiashvili sei eine leidenschaftliche Verfechterin von Demokratie und Menschenrechten, sagte der Schauspieler Christian Berkel in seiner Laudatio. Die Musikerin wurde in Georgien geboren und kam mit elf Jahren nach Deutschland. Immer wieder hat sie sich gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine positioniert und Benefizkonzerte organisiert. Batiashvili erklärte, Kunst müsse politisch sein. Viele Künstlerinnen und Künstler scheuten sich davor, Stellung zu beziehen. Aber an diesen Zeiten sei Neutralität keine Stärke mehr, sie sei verantwortungslos.