IG Autorinnen Autoren beklagt Auswirkungen neuer Regeln beim ORF

    Das Logo des Österreichischen Rundfunks (ORF) an einem Funkhaus in Wien
    Für Angestellte beim Österreichischen Rundfunk ORF gelten seit Anfang des Jahres strengere Regeln für Nebentätigkeiten. © picture alliance / Daniel Kalker
    Die Interessengemeinschaft IG Autorinnen Autoren kritisiert neue Regeln zu Nebenbeschäftigungen für ORF-Angestellte. Man höre von mehr und mehr Literaturveranstaltern, dass langfristig vereinbarte Moderationen vom ORF untersagt worden seien, heißt es in einer Mail der Schriftstellervertretung, die dem Standard vorliegt. Die Leidtragenden seien etwa die Österreichische Gesellschaft für Literatur, das Literaturhaus Wien oder die Europäischen Literaturtage. Durch das Vorgehen werde ein jahrzehntelang aufgebautes Miteinander von Literaturkundigen im ORF mit Veranstaltern zerstört, beklagt die IG und warnt explizit vor Auswirkungen für die Buch Wien Anfang November. Hier habe das - Zitat - "Auftrittsverbot" eine "existenzgefährdende Dimension". Im ORF müssen Nebenbeschäftigungen grundsätzlich genehmigt werden, die Regeln wurden Anfang des Jahres verschärft. Der Sender gab gegenüber dem "Standard" an, es gehe darum, Interessenkonflikte zu vermeiden. Nebentätigkeiten könnten zur Wahrung von Objektivität und Unabhängigkeit nicht in allen Fällen genehmigt werden.