Idyllen unter Druck

Tourismus-Entwicklung in den Alpen und die (nachhaltige) Wirtschaft im Alpenraum

Blick auf das Wettersteingebirge mit der Zugspitze und Garmisch-Partenkirchen im Tal, aufgenommen vom Berg Wank aus.
Blick auf das Wettersteingebirge mit der Zugspitze und Garmisch-Partenkirchen im Tal, aufgenommen vom Berg Wank aus. © dpa / Alexandra Schuler
Von Günther Wessel · 18.07.2017
Wanderer, Kletterer, Mountainbiker, Skitourengeher und Abfahrer besuchen die Alpen. Immer mehr Menschen suchen Abenteuer, Spaß, Ausgleich und Ruhe. Allerdings konzentriert sich das Wachstum auf relativ wenige Orte und Täler. Das ist ein Problem - sowohl für die abgehängten Regionen, als auch für die boomenden Zentren, denn dort zerstören die Touristen genau das, was sie suchen.
Politiker und Gemeinden reagieren darauf sehr unterschiedlich. Die einen setzten auf Ausbau der Infrastruktur. Sie würden am liebsten den Alpenplan aushebeln, der seit 1972 die Umwelt schützt, wollen mehr Bike-Routen, Klettersteige, Sommerrodelbahnen, Lifte und Pisten. Andere Dörfer verpflichten sich, keine Großhotels, Liftanlagen und Speicherseen zu errichten. Sie setzen auf einen sanften Umgang mit der Natur.

Ein Feature über die Entwicklung des Tourismus in den Alpen - über seine Veränderung, unterschiedliche Konzepte, den Naturschutz, politische Implikationen und die (nachhaltige) Wirtschaft im Alpenraum.