"Ich habe die Lehrer aus dem Blickfeld verloren"
Die ehemalige Direktorin der Berliner Rütli-Hauptschule, Brigitte Pick, hat für die Zeit ihrer Schulleitung Versäumnisse im Umgang mit der Lehrerschaft eingeräumt. "Ich habe offensichtlich die Lehrer etwas aus dem Blickfeld verloren", sagte Pick im Deutschlandradio Kultur anlässlich der Veröffentlichung ihres Buches "Kopfschüsse. Wer Pisa ignoriert, muss mit Rütli rechnen".
Man müsse die Lehrerschaft offenbar stärker einbinden und mehr mit Lob arbeiten. "Ich habe immer gedacht, Lehrer sind Profis und müssen stärker sein." Eine Kritik an ihrer Haltung sei jedoch berechtigt: "Das ziehe ich mir an."
Gleichzeitig kritisierte Pick die vielen, jungen Lehrer, "die sich blitzschnell entschieden haben, sich versetzen zu lassen". Sie habe nie gesagt, dass es einfach sei mit Migrantenjugendlichen zu arbeiten. Pädagogen müssten sich jedoch darauf einstellen können und "damit auseinandersetzen, was die Vorstellungen von arabischen Jugendlichen sind." Schwere Vorwürfe erhob Pick in diesem Zusammenhang gegenüber der Schulaufsicht. Ihre Einwände gegen die Einstellung wenig geeigneter Lehrkräfte seien nicht gehört worden: "Ich konnte mich nicht durchsetzen."
Die Rütli-Hauptschule ist nach Ansicht der Pädagogin allerdings deutlich besser als ihr Ruf. Sie sehe bis heute nicht, "dass hier der Rahmen des Üblichen überstiegen worden ist". So habe die Schule über Jahrzehnte eine niedrigere Abbrecherquote gehabt als es an anderen Hauptschulen üblich sei. Gleichzeitig sei "eine Menge gelaufen", um Schüler zu fördern. Als Beispiele nannte die ehemalige Direktorin die erstmalige Einführung von Mediatoren oder die Initiierung eines Anti-Schulschwänzer-Projektes. Picks Fazit: "Die Schule hat nicht geschlafen."
Das gesamte Gespräch mit Brigitte Pick können Sie für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.
Gleichzeitig kritisierte Pick die vielen, jungen Lehrer, "die sich blitzschnell entschieden haben, sich versetzen zu lassen". Sie habe nie gesagt, dass es einfach sei mit Migrantenjugendlichen zu arbeiten. Pädagogen müssten sich jedoch darauf einstellen können und "damit auseinandersetzen, was die Vorstellungen von arabischen Jugendlichen sind." Schwere Vorwürfe erhob Pick in diesem Zusammenhang gegenüber der Schulaufsicht. Ihre Einwände gegen die Einstellung wenig geeigneter Lehrkräfte seien nicht gehört worden: "Ich konnte mich nicht durchsetzen."
Die Rütli-Hauptschule ist nach Ansicht der Pädagogin allerdings deutlich besser als ihr Ruf. Sie sehe bis heute nicht, "dass hier der Rahmen des Üblichen überstiegen worden ist". So habe die Schule über Jahrzehnte eine niedrigere Abbrecherquote gehabt als es an anderen Hauptschulen üblich sei. Gleichzeitig sei "eine Menge gelaufen", um Schüler zu fördern. Als Beispiele nannte die ehemalige Direktorin die erstmalige Einführung von Mediatoren oder die Initiierung eines Anti-Schulschwänzer-Projektes. Picks Fazit: "Die Schule hat nicht geschlafen."
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