Ibrahim Mahama zur einflussreichsten Figur der Kunstszene gewählt

    Der ghanaische Künstler Ibrahim Mahama posiert im Vordergrund seines Kunstwerks Purple Hibiscus vor dem Barbican Centre in London.
    Mahamas Werk befasst sich mit Themen wie Arbeit, Extraktion und Ausbeutung. © picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Alberto Pezzali
    Der ghanaische Künstler Ibrahim Mahama steht an der Spitze der internationalen Kunstwelt: Das britische Kunstmagazin "ArtReview" erklärte den 38-Jährigen zur einflussreichsten Figur der Szene - mit Platz 1 auf der jährlichen Liste "Power100". Mahamas Werk befasse sich mit Themen wie Arbeit, Extraktion und Ausbeutung. 2024 umhüllte Mahama das Barbican Centre, das größte Kultur- und Konferenzzentrum von London. Mit riesigen rosa und violetten Stoffbahnen über eine Fläche von rund 2000 Quadratmetern verziert mit über 130 traditionellen, handbestickten ghanaischen Gewändern verpackte er das Gebäude. Der Künstler investiere demnach seit Jahren seine Gewinne aus Verkäufen in eine Reihe von Institutionen in seiner Heimatstadt Tamale. Die im vergangenen Jahr Erstplatzierte, die emiratische Kuratorin Hur Al-Kasimi, landete auf Platz drei. Auch Kulturschaffende aus Deutschland sind auf der Liste vertreten, ganz vorne der Fotograf Wolfgang Tillmans auf Platz zehn. Außerdem mit dabei: die Kuratorin Beatrix Ruf, die Künstlerin Hito Steyerl der aus Kamerun stammende Intendant des Hauses der Kulturen der Welt in Berlin, Bonaventure Soh Bejeng Ndikung. ArtReview ist ein internationales Magazin für zeitgenössische Kunst mit Sitz in London, das 1948 gegründet wurde.