Houellebecq geht in Berufung

    Der französische Autor Michel Houellebecq im November 2014 in einem Pariser Restaurant, eine Zigarette in der Hand.
    Der französische Autor Michel Houellebecq © Lionel Bonaventure / AFP
    Der Streit um das Verbot eines mutmaßlichen Sexfilms mit dem französischen Schriftsteller Michel Houellebecq geht in die nächste Runde. Houellebecq sagte der Deutschen Presse-Agentur, er werde Berufung gegen das niederländische Gerichtsurteil einlegen. Er hatte zuvor den Prozess gegen ein niederländisches Kunstkollektiv verloren. Houellebecq wollte den Film, der von einigen Medien als Porno bezeichnet wird, verbieten lassen, nachdem er den Trailer gesehen hatte. Seine Anwälte hatten argumentiert, er sei bei Vertragsschluss betrunken und depressiv gewesen. Der Richter fand das nicht glaubwürdig, denn die Aufnahmen hätten einige Zeit nach der Vertragsunterzeichnung stattgefunden und daran hatte Houellebecq bereitwillig mitgewirkt.