Hong Kong will Hymne der Protestbewegung verbieten

    Anläßlich des 34. Gedenktages an das Massaker 1989 auf dem Tiananmen Square hat die Polizei in Hong Kong Straßen abgesperrt, um Proteste zu verhindern.
    Immer wieder geht die Regierung in Hong Kong gegen Proteste vor, wie hier mit Straßensperrungen anläßlich des 34. Gedenktages an das Massaker auf dem Tiananmen Square. © imago images / NurPhoto / Marc Fernandes
    Die Regierung in Hong Kong strebt an, eine Hymne der pro-demokratischen Protestbewegung gerichtlich verbieten zu lassen. Damit sollen Anstiftungen zur Abspaltung von China und die Beleidigung der chinesischen Regierung verhindert werden. In einer Mitteilung der Regierung heißt es, der Song "Glory to Hong Kong" sei vermehrt missverständlicherweise als "Nationalhymne Hong Kongs" präsentiert worden. Dies hätte nicht nur die eigentliche, chinesische Nationalhymne beleidigt, sondern auch schwere Schäden für das Land mit sich gebracht. Deshalb soll nun verboten werden, das Lied beziehungsweise dessen Melodie zu verbreiten oder aufzuführen. Dazu gehören auch sämtliche Videos von "Glory to Hong Kong" auf YouTube, darunter Versionen auf Englisch, Holländisch und Japanisch. Das angestrebte Verbot kommt, nachdem "Glory to Hong Kong" auf mehreren internationalen Veranstaltungen anstelle der chinesischen Hymne gespielt worden war.