Hommage an Françoise Gilot

    Pablo Picasso läuft am Strand von Cannes hinter Françoise Gilot und hält einen Sonnenschirm in den Händen.
    Françoise Gilot mit Pablo Picasso im August 1948. © imago / ZUMA / Keystone
    Sie war zehn Jahre lang mit Picasso zusammen und ist die einzige seiner Weggefährtinnen, die sich vollständig emanzipiert hat - als erfolgreiche Künstlerin: Die Malerin Françoise Gilot hatte Ausstellungen, unter anderem im Metropolitan Museum of Art und im MoMA in New York. Jetzt bekommt sie als Hommage einen eigenen Ausstellungsraum im Picasso-Museum in Paris, also in dem Haus, das vor allem Picasso selbst würdigt. Sie soll dort nicht als Muse sondern ausdrücklich als eigenständige Künstlerin geehrt werden. Nachdem sie in den 60er Jahren ihr Werk "Leben mit Picasso" veröffentlicht hatte, das ihn als tyrannisch, abergläubisch und selbstsüchtig darstellte und in Frankreich für Aufruhr sorgte, hielt sie sich von der französischen Künstlerszene fern, bevor sie 1970 in die Vereinigten Staaten zog.