Hollywood-Prominenz macht sich für italienische Kinos stark

Prominenz aus Hollywood macht sich dafür stark, italienische Kinos zu retten - vor allem Filmtheater in Rom, das zu den großen Städten des Weltkinos gehört. Doch dort mussten in den vergangenen Jahren mehr als 45 Säle schließen. Und ein geplantes Gesetz könnte das noch verstärken. Es soll ermöglichen, dass stillgelegte Filmpaläste leichter zu Einkaufszentren umgebaut werden können. Italo-amerikanische Regisseure wie Francis Ford Coppola oder Martin Scorsese haben sich darum mit einem Brief an den italienischen Präsidenten Mattarella und Regierungschefin Meloni gewandt. Sie schreiben, Kinos in Einkaufsstätten umzuwandeln, sei ein "schwerer Frevel - nicht nur für die reiche Geschichte der Stadt, sondern auch für das kulturelle Erbe, das künftigen Generationen hinterlassen werden soll". Inzwischen haben mehr als 5000 Kinoleute unterzeichnet. Auch europäische Filmgrößen wie Edward Berger, der mit seinem in Rom gedrehten Vatikan-Film "Konklave" gerade wieder im Rennen um den Oscar dabei ist. Als einer der ersten Prominenten protestierte vergangene Woche der Architekt Renzo Piano gegen das geplante Gesetz der Hauptstadtregion Latium.