Hollywood gegen geplante Übernahme von Warner Bros. durch Netflix

Diese Nachricht machte gestern nicht nur in Hollywood Schlagzeilen: Der Streaminganbieter Netflix will den Medienkonzern Warner Brothers Discovery kaufen. Im Raum steht ein Preis von fast 83 Milliarden Dollar, auch wenn der Zusammenschluss kartellrechtlich noch nicht in trockenen Tüchern ist. Zweifel hat bereits das US-Justizministerium angemeldet - und auch in Hollywood formiert sich Protest. So warnte etwa Oscar-Preisträgerin Jane Fonda auf Instagram, durch den Deal könnte die gesamte Kreativbranche zerstört werden. Konkret fürchten Schauspieler, Regisseurinnen und Produzenten, die Übernahme könnte zu weniger Wettbewerb führen, also zu weniger Filmen an sich und damit auch zu weniger Jobs in der Branche. Auch in Indien macht sich Sorge breit: Die dortige Kinovereinigung "Multiplex Association of India" warnte, der Deal bedrohe das bisherige Ökosystem im Filmbereich durch die starke Konzentration der Marktmacht. Der indische Kinomarkt lebe von Auswahl, Größe und kultureller Vielfalt, so die Vereinigung. Dabei sei Warner Brothers seit jeher ein wichtiger Partner.