Hoffnung auf japanisch-chinesische Aussöhnung
Zum Start des Films "John Rabe", dessen authentischer Titelheld auch der Oskar Schindler Chinas genannt wird, hat der Enkel Thomas Rabe die Hoffnung geäußert, dass das Verhältnis zwischen China und Japan sich weiter verbessern werde. Der Film erzählt, wie John Rabe 1937 während des japanischen Massakers im chinesischen Nanking Hunderttausenden Menschen das Leben rettete – während rund 200.000 weitere getötet wurden. Bis heute belastet dieses Verbrechen die japanisch-chinesischen Beziehungen.
Dass das heutige Nanjing einmal Partnerstadt Hiroshimas werde, wie von ihm vorgeschlagen, sei natürlich eine "Wunschvorstellung", sagte Rabe. Doch wenn Japan die Vergangenheit mit einer Historikerkommission aufarbeiten würde, könnte die Aussöhnung weiter fortschreiten. "Wir würden uns freuen, wenn die historische Vergangenheit anerkannt wird", so der Arzt und Gründer des Heidelberger "John Rabe Communication Centre", das sich für eine Annäherung zwischen China und Japan einsetzt.
Nach Einschätzung Rabes ist das Interesse in China an seinem Großvater auch heute noch "sehr, sehr groß". Er selbst habe 2001 bei einem Besuch in Nanjing, wo es ein John-Rabe-Museum gibt, überall "offene Türen" vorgefunden. Das habe ihn auch motiviert, die rund 2000 Seiten umfassenden Nankinger Tagebücher John Rabes zu lesen und eine Biographie zu schreiben: nicht nur über den Großvater, sondern auch über jene, die ihm damals in einer "konzertierten Aktion" halfen, "die Chinesen zu retten".
Das Gespräch mit Thomas Rabe können Sie mindestens bis zum 2. September 2009 in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören. MP3-Audio
Nach Einschätzung Rabes ist das Interesse in China an seinem Großvater auch heute noch "sehr, sehr groß". Er selbst habe 2001 bei einem Besuch in Nanjing, wo es ein John-Rabe-Museum gibt, überall "offene Türen" vorgefunden. Das habe ihn auch motiviert, die rund 2000 Seiten umfassenden Nankinger Tagebücher John Rabes zu lesen und eine Biographie zu schreiben: nicht nur über den Großvater, sondern auch über jene, die ihm damals in einer "konzertierten Aktion" halfen, "die Chinesen zu retten".
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