Höhn: Keine Sanktionen gegen Verweigerer von Erntehilfe
Die stellvertretende Bundestagsfraktionsvorsitzende von Bündnis 90/ Die Grünen, Bärbel Höhn, hat Sanktionen gegen Arbeitslose, die Einsätze als Erntehelfer verweigern, abgelehnt. Die vom Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, geforderten Sanktionen würden die Probleme der Bauern mit arbeitslosen Erntehelfern nur weiter verschärfen, betonte Höhn im Deutschlandradio Kultur.
Die Grünenpolitikerin erklärte, dass die Teilnehmer an dem Programm bisher freiwillig mitgemacht hätten. Unter Zwang würden sich die von den Bauern beklagten Ausfälle bei den arbeitslosen Erntehelfern lediglich weiter erhöhen:
"Wenn man die jetzt zwingt dorthin zu gehen, wird natürlich ein großer Anteil dabei sein, der eigentlich nicht will, vielleicht auch nicht kann und dazu überhaupt keinen Bezug hat. Dann ist diese Ausfallquote natürlich viel höher."
Höhn warb stattdessen für regionale Erntehelferpools, durch die Arbeitslose effektiver und unbürokratischer zu vermitteln seien. Ebenso könnten den Arbeitslosen Perspektiven über die Erntehilfe hinaus in den so genannten "grünen Berufen" aufgezeigt werden. In den kommenden Jahren würden in diesen Berufen verstärkt Fachkräfte gesucht.
Höhn betonte, es müsse genau an den Zahlen überprüft werden, wie das Projekt bisher verlaufen sei. Sie halte es für sinnvoll: "Jetzt ist nur die Frage, wie man es erfolgreicher macht, als es offensichtlich an dem einen oder anderen Punkt in diesem Jahr war, weil die Bauern sich ja beklagt haben. Und bei vielen Punkten haben sie da auch ein Stück recht."
"Wenn man die jetzt zwingt dorthin zu gehen, wird natürlich ein großer Anteil dabei sein, der eigentlich nicht will, vielleicht auch nicht kann und dazu überhaupt keinen Bezug hat. Dann ist diese Ausfallquote natürlich viel höher."
Höhn warb stattdessen für regionale Erntehelferpools, durch die Arbeitslose effektiver und unbürokratischer zu vermitteln seien. Ebenso könnten den Arbeitslosen Perspektiven über die Erntehilfe hinaus in den so genannten "grünen Berufen" aufgezeigt werden. In den kommenden Jahren würden in diesen Berufen verstärkt Fachkräfte gesucht.
Höhn betonte, es müsse genau an den Zahlen überprüft werden, wie das Projekt bisher verlaufen sei. Sie halte es für sinnvoll: "Jetzt ist nur die Frage, wie man es erfolgreicher macht, als es offensichtlich an dem einen oder anderen Punkt in diesem Jahr war, weil die Bauern sich ja beklagt haben. Und bei vielen Punkten haben sie da auch ein Stück recht."