Höhenbergsteigen – Traum oder Albtraum?

Von Ernst Vogt und Andrea Zinnecker |
Längst macht der alpine Jahrmarkt der Eitelkeiten auch vor den höchsten und schwierigsten Bergen dieser Welt nicht mehr Halt. Wie die Lemminge versuchen „Achttausender-Touristen“ als zahlende Klientel kommerzieller Expeditionen die exponiertesten Gipfel zu erreichen.
Reiseveranstalter und Expeditionsleiter stehen unter Druck, denn der Kunde ist König und wer gezahlt hat, dem fehlt nicht selten der gerade in der Todeszone ab 7.800 Metern vernünftige Mut zur Umkehr – mit fatalen Folgen: So gab es im August dieses Jahres am 8611 m hohen K 2, dem zweithöchsten Berg der Erde, einen „schwarzen Sommer“ mit elf Toten.

Ganz anders zuvor die Tragödie am Achttausender Nanga Parbat, bei der Karl Unterkircher aus Südtirol ums Leben kam. Hier waren erfahrene Extrembergsteiger am Werk, denen eine tückische Gletscherspalte zum Verhängnis wurde. Und Pech hatten schließlich auch acht Bergsteiger im August, als sie eine Lawine in den Tod riss: Zu diesem Zeitpunkt galt die Tour als sicher.

Ernst Vogt und Andrea Zinnecker zeigen Gründe und Hintergründe der Unfallserie des vergangenen Sommers auf.


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