Hochwertige Streichinstrumente erstmals auf Provenienz untersucht

    Eine Violine liegt auf einem weißen Tisch, auf dem sich eine interessante Schattenstruktur zeigt. (Quelle: Unsplash / Brandon)
    Erstmals wurden sieben hochwertige Streichinstrumente im Bundesbesitz auf ihre Provenienz untersucht. © Unsplash / Brandon
    Sieben hochwertige Musikinstrumente im Besitz der Bundes sind erstmals auf ihre Herkunftsgeschichte - ihre Provenienz - erforscht worden. Die fünf Violinen, eine Viola und ein Violoncello waren 1941 vom NS-Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda von deutschen Instrumentenhändlern angekauft worden und 1951 ins Vermögen der Bundesrepublik übergegangen. Nun liegen die Ergebnisse der Nachforschungen vor: Demnach zeigen alle sieben untersuchten Instrumente Provenienzlücken. In zwei Fällen ergaben sich deutliche Verdachtsmomente auf NS-Raubgut. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer sagte, die Nachforschungen könnten nur ein erster Schritt sein. Die Herkunft der Instrumente solle weiter aufgeklärt werden. Sechs der sieben Instrumente sind derzeit durch die Deutsche Stiftung Musikleben an Musikerinnen und Musiker verliehen; eine Violine befindet sich im Musikinstrumenten-Museum in Berlin.