HKW-Intendant wehrt sich gegen Vorwurf der BDS-Nähe

Der künftige Intendant des Hauses der Kulturen der Welt (HKW), Bonaventure Soh Bejeng Ndikung, sieht sich zu Unrecht in die Nähe der antiisraelischen BDS-Bewegung gerückt. Er habe die BDS-Bewegung nicht unterstützt und unterstütze sie auch heute nicht, sagte Ndikung der dpa in Berlin. BDS steht für "Boykott, Desinvestition und Sanktionen". Dies richtet sich unter anderem gegen Waren aus Israel sowie die Zusammenarbeit in Kultur und Wissenschaft. Ndikung verwies auf seine kuratorische Arbeit, mit der er sowohl israelische wie jüdische Künstler, aber auch palästinensische und diasporische gefördert habe. Kunstveranstaltungen müssten Orte des Austauschs, nicht des Ausschlusses sein, sagte der 45-Jährige. Der aus Kamerun stammende Kurator und Kulturmanager wird im Januar Nachfolger des bisherigen Intendanten Bernd Scherer.