Hito Steyerl zieht sich von der documenta zurück

    Die deutsch-japanische Medienkünstlerin Hito Steyerl in rotes Licht getaucht vor einer rot-weiß verwaschen beleuchteten Wand, aufgenommen in der Kunstsammlung K21.
    Die deutsch-japanische Medienkünstlerin Hito Steyerl © picture alliance/dpa/Rolf Vennenbernd
    09.07.2022
    Mit Hito Steyerl zieht eine der international wichtigsten Künstlerinnen ihre Arbeiten als Folge des Antisemitismus-Eklats von der documenta ab. Ihren Entschluss gab die in Berlin lebende 56-Jährige in einer Mail an die Kunstausstellung in Kassel bekannt. Darin warf sie den Organisatoren vor, keine Verantwortung für das Zeigen antisemitischer Inhalte zu übernehmen und auch keine Angebote zur Vermittlung anzunehmen. Steyerl begründete ihren Schritt gegenüber der dpa in Berlin mit dem Rückzug Meron Mendels von seiner Beratertätigkeit für die documenta. Der Leiter der Bildungsstätte Anne Frank hatte sein Engagement für die documenta als externer Experte ebenfalls am Freitag aufgekündigt. Zuvor hatte der "Spiegel" über den Entschluss berichtet.