Historische "Fahrrad-Rikscha" kehrt in das Münchner Marstallmuseum zurück

    Außenansicht des Königlichen Marstalls mit Marstallmuseum, Schloss Nymphenburg, München, Bayern, Deutschland, Europa
    Es handelt sich um einen Gartenwagen mit Tretantrieb, der im Marstellmuseum wieder zu sehen ist. © picture alliance / imageBROKER / Egmont Strigl
    Schlitten und prunkvolle Kutschen waren einst die bevorzugten Fortbewegungsmittel an Fürstenhöfen. Dass dort aber auch mit menschlicher Muskelkraft gefahren wurde, zeigt ein Mobil aus dem 18. Jahrhundert. Das einzigartige Fahrzeug ist nach über 100 Jahren aus dem Fuhrpark der Wittelsbacher in das Marstallmuseum im Münchner Schloss Nymphenburg zurückgekehrt. Es handelt sich um einen Gartenwagen mit Tretantrieb von Kurfürst Karl Theodor aus dem 18. Jahrhundert, wie die Bayerische Schlösserverwaltung mitteilte. Um ihn fortzubewegen, musste ein Lakai kräftig in die Pedale, beziehungsweise in die sogenannten Trethebel treten. Der Mitteilung zufolge wurde das Fahrzeug 1920 an das neu gegründete und noch im Bau befindliche Deutsche Museum zur Ausstellung entliehen und dort lange gezeigt.