Highlights

Jazz im Januar

Die Jazzsängerin Dianne Reeves
Die Jazzsängerin Dianne Reeves © Dianne Reeves
Von Matthias Wegner · 01.01.2019
Im Januar 2019 feiert Blue Note sein 80-jähriges Bestehen und auch wir würdigen dieses bedeutende Jazz-Label. Zudem senden wir Konzerthöhepunkte von der Jazzbaltica 2018 und ein im Konzerthaus Wien aufgenommenes Konzert der charismatischen Sängerin Dianne Reeves und ihrer Band.
Montag, den 7. Januar / Tonart am Vormittag, 11:45 Uhr
80 Jahre Blue Note: Alfred Lion und die Anfänge des Labels
Autor: Sky Nonhoff
Montag, 07. Januar / In Concert, 20:03 – 21:30 Uhr
Jazz aus Griechenland: Tania Giannouli Trio
Die Pianistin Tania Giannouli sitzt an einem Flügel
Die Pianistin Tania Giannouli wird mit ihrem Trio zu Gast sein© Tania Giannouli / Yiannis Soulis
Über die griechische Jazzszene ist außerhalb der eigenen Landesgrenzen wenig bekannt. Durch ihren Auftritt beim Jazzfest Berlin 2018 hat die Pianistin Tania Giannouli Rückenwind für eine internationale Karriere bekommen. Die Pianistin und Komponistin wurde 1977 in Athen geboren. Nach ihrem Klavier - und Kompositionsstudium hat sie in der griechischen Szene ordentlich mitgemischt. Bereits acht Alben unter eigenem Namen hat sie bis heute veröffentlicht und dabei ihre enorme Vielseitigkeit unter Beweis gestellt. Zum ersten Mal war sie nun in Berlin zu Gast, präsentierte bei dieser Gelegenheit ihr neues Trio mit dem Trompeter Andreas Polyzogopoulos und dem Oud-Spieler Kyriakos Tapakis. Eine nicht alltägliche Besetzung mit einer eigenen Klangsprache. Poetisch und voll zarter Zwischentöne.
Tania Giannouli Trio
Tania Giannouli, Klavier
Andreas Polyzogopoulos, Trompete
Kyriakos Tapakis, Oud
Jazzfest Berlin
A-Trane, 02.11.2018
Moderation: Matthias Wegner
Dienstag, 08. Januar / Tonart Jazz, 1:05 – 5:00 Uhr
80 Jahre Blue Note
Mehrere Plattencover des Blue Note Label 
Mehrere Plattencover des Blue Note Label © AFP PHOTO / JOEL SAGET
Der 6. Januar 1939 ist ein bedeutendes Datum in der Geschichte des Jazz. An diesem Tag beginnt in New York City mit Aufnahmen der Boogie Woogie Pianisten Meade "Lux" Lewis und Albert Ammons die Arbeit einer Schallplattenfirma, die wie keine andere den Sound und den Look des modernen Jazz prägte: Blue Note Records. Alfred Lion und Francis Wolff, zwei jüdische Emigranten aus Berlin, lieben diese Musik und setzten spätestens ab Mitte der 50er-Jahre den Maßstab für Klang, Produktion und nicht zuletzt für die Verpackung des Jazz. Die von Reid Miles designten Schallplattenhüllen werden bis heute bewundert.
Moderation: Andreas Müller
Montag, den 14. Januar / Tonart am Vormittag, 11:45 Uhr
Der polnische Jazz vor Komeda
Wenn heutzutage über die polnische Jazzhistorie gesprochen wird, geht es oft nur bis zum Schaffen des allzu früh verstorbenen Pianisten und Komponisten Krzysztof Komeda (1931-1969) zurück. Doch auch vor Komeda gab es in Polen bereits eine spannende Jazz-Szene.
Autor: Wolf Kampmann
Dienstag, 15. Januar / Tonart Jazz, 1:05 – 5:00 Uhr
Höhepunkte von der JazzBaltica 2018
Mit Konzerten u.a. von Randy Brecker, Eva Kruse und Wolfgang Haffner
Wolfgang Haffner
Wolfgang Haffner© Antje Wiech
Vom 22. bis zum 24. Juni 2018 fand das Festival Jazzbaltica erstmals auf dem Gelände rund um den Strandpark Timmendorfer Strand statt. Renommierte Musiker aus dem Ostseeraum trafen auf Nachwuchstalente ebenso wie auf internationale Jazzgrößen. Und der künstlerische Leiter Nils Landgren beweist immer wieder ein glückliches Händchen bei den musikalischen Kombinationen. Die Latvian Radio Big Band aus Riga trat gemeinsam mit dem amerikanischen Trompeter Randy Brecker auf. Die Schleswig-Holsteinerin Eva Kruse kam mit ihrem eigenen deutsch-schwedischen Quintett zum Festival und verbindet in dieser Formation Pop, Rock und Volksmusik. Und mit Wolfgang Haffner kehrt nicht nur ein weiterer Jazz Baltica-Stammgast, sondern auch der bekannteste deutsche Jazz-Schlagzeuger an die Ostsee zurück: Er verknüpft in seinem Programm 500 Jahre alte spanische Musik mit Jazz.
Moderation: Lothar Jänichen
Montag, den 21. Januar / Tonart am Vormittag, 11:45 Uhr
"Zur schönen Aussicht" - Urbaner Jazz aus Dresden + Festival
Moderation: Mascha Drost
Montag, 21. Januar / In Concert, 20:03 – 21:30 Uhr
"Die Menschen glücklich machen" - die Sängerin Dianne Reeves
Die Jazzsängerin Dianne Reeves
Die Jazzsängerin Dianne Reeves © Dianne Reeves
Die 62-jährige Sängerin Dianne Reeves gehört seit Jahrzehnten zu den großen Stimmen des US-Amerikanischen Jazz. Sie singt mit einer faszinierenden Intonationssicherheit und mit einer großen emotionalen Tiefe. Zudem ist Dianne Reeves eine sehr lebensbejahende Person, was auch in der Interpretation ihrer Songs hörbar wird. Sie verzichtet oft auf die dunklen Momente in ihrer Musik. Hoffnung zu verbreiten ist ihr Minimalziel. Im Idealfall will sie die Menschen glücklich machen. So auch im Herbst 2017 im Konzerthaus in Wien. Begleitet von ihrer bestens eingespielten Band führte Dianne Reeves durch ein farbenreiches Programm, das neben Jazzklassikern auch Musik von Leonard Cohen und Bob Marley enthielt.
Diane Reeves Quintet
Diane Reeves, Gesang
Peter Martin, Piano
Romero Lubambo, Gitarre
Reginald Veal, Bass
Terreon Gully, Schlagzeug
Konzerthaus Wien, 15.10.2017
Moderation: Matthias Wegner
Dienstag, 22. Januar / Tonart Jazz, 1:05 – 5:00 Uhr
Jazzfest Berlin: Nicole Mitchell’s Black Earth Ensemble und Kim Myhr
Moderation: Manuel Krause
Nicole Mitchell’s Black Earth Ensemble
Nicole Mitchell’s Black Earth Ensemble © Nicole Mitchell
Mittwoch, 23. Januar / Tonart am Vormittag, 11:05 Uhr / 16:30 Uhr
Kolumne: Das muss man gehört haben im JAZZ
Autor: Jan Tengeler
Montag, den 28. Januar / Tonart am Vormittag, 11:45 Uhr
"Fairgrounds" – der US-amerikanische Schlagzeuger Jeff Ballard
Autor: Felix Tenbaum
Dienstag, 29. Januar / Tonart Jazz, 1:05 – 5:00 Uhr
"Run little rabbit" - Animal Songs im Swing der 1930er- bis 50er-Jahre
DJ Swingin´Swanee
DJ Swingin´Swanee© Stefan Malzkorn
In den Liedtexten der Swingzeit treffen Löwen auf Affen, Spinnen auf Fliegen und Katzen auf Hunde. Elefanten, Kaninchen, Schweine, Hühner, Bienen und anderes Getier erzeugen Komik und verkünden Lebensweisheiten. Hot Lips Page, Slim Gaillard, Myra Taylor, Una Mae Carlisle und viele andere singen und beschimpfen sich zärtlich. Sie zitieren Fabeln und Parabeln, die teils noch auf mündliche afrikanische Überlieferungen zurückgehen. Swingmusikerinnen und Musiker nannten sich "Cats", da sie sich katzengleich nachts zurechtfinden und an schwierige Verhältnisse anpassen mussten.
Moderation: DJ Swingin' Swanee
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