"Hier klingt alles nach Herz"
"Als Dirigentin einer Seefahrer- und Hansenation freue ich mich sehr auf meinen Besuch in Bremen. Wenn mein estnischer Landsmann Heino Eller in 'Dawn' die Sonne aufgehen lässt, werden Sie, liebe Konzerhörer, die Verbindung hören und spüren - bevor wir uns dann gemeinsam in Tschaikowskys große Sinfonie versenken!" - so die Dirigentin des Abends, Anu Tali.
Im Original heißt sie »Koit«, im Englischen »Dawn« – übersetzen lässt sich der Titel von Heino Ellers 1918 entstandener Symphonischer Dichtung mit dem schönen Wort »Morgenröte«. Der Este Eller war ein später und inniger Romantiker, sein orchestrales Morgenrot leuchtet entsprechend glühend und zauberhaft.
Und es gibt noch »Another Dawn«: Zu diesem Kinokassenflop aus Hollywood hatte Erich Wolfgang Korngold 1937 die Filmmusik geschrieben, aus der er sich dann später für sein Violinkonzert gerne bediente – auch Korngold entdeckte ja auf seine alten Tage noch einmal so ganz den romantischen Überschwang in sich, sein Violinkonzert von 1945 ist üppig und seelig und reich an edler Melodie.
»Sollte eine Sinfonie nicht jenes wortlose Drängen wiedergeben, das sich im Herzen verbirgt und ernsthaft nach Ausdruck verlangt?«, fragte Tschaikowsky in Bezug auf seine ebenso überbordend melodienreiche fünfte Symphonie. Ersetzen Sie in diesem Zitat das Wort »Symphonie« wahlweise durch »Symphonische Dichtung« oder »Violinkonzert« – es wird allen drei Programmpunkten gleich gerecht. Hier klingt alles nach Herz.
www.bremerphilharmoniker.de
Live aus der Glocke in Bremen
Heino Eller
"Dawn" für Orchester
Erich Wolfgang Korngold
Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35
ca. 20:40 Uhr Ortszeit aktuell
Peter Tschaikowsky
Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
Isabelle van Keulen, Violine
Bremer Philharmoniker
Leitung: Anu Tali
Und es gibt noch »Another Dawn«: Zu diesem Kinokassenflop aus Hollywood hatte Erich Wolfgang Korngold 1937 die Filmmusik geschrieben, aus der er sich dann später für sein Violinkonzert gerne bediente – auch Korngold entdeckte ja auf seine alten Tage noch einmal so ganz den romantischen Überschwang in sich, sein Violinkonzert von 1945 ist üppig und seelig und reich an edler Melodie.
»Sollte eine Sinfonie nicht jenes wortlose Drängen wiedergeben, das sich im Herzen verbirgt und ernsthaft nach Ausdruck verlangt?«, fragte Tschaikowsky in Bezug auf seine ebenso überbordend melodienreiche fünfte Symphonie. Ersetzen Sie in diesem Zitat das Wort »Symphonie« wahlweise durch »Symphonische Dichtung« oder »Violinkonzert« – es wird allen drei Programmpunkten gleich gerecht. Hier klingt alles nach Herz.
www.bremerphilharmoniker.de
Live aus der Glocke in Bremen
Heino Eller
"Dawn" für Orchester
Erich Wolfgang Korngold
Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35
ca. 20:40 Uhr Ortszeit aktuell
Peter Tschaikowsky
Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
Isabelle van Keulen, Violine
Bremer Philharmoniker
Leitung: Anu Tali