"Hier gibt es noch viel Potenzial nach oben"

Der Sprecher des Ostausschusses der Deutschen Wirtschaft, Eduard Kinsbruner, sieht die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Russland im Aufschwung. Die Ex- und Importe zwischen Russland und Deutschland seien im ersten Halbjahr 2008 um 23 Prozent gestiegen.
Hier gebe es noch viel Potenzial nach oben, sagte Kinsbruner anlässlich des Wirtschaftsforums in Sotschi, an dem sich etwa 100 deutsche Unternehmen beteiligen und zu dem auch der russische Ministerpräsident Putin und Präsident Medwedew erwartet werden. Deutsche Unternehmen hätten gute Chancen, sich bei den Investitionen rund um die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi zu beteiligen, betonte Kinsbruner.

Wörtlich sagte Kinsbruner: "Der Maschinen- und Anlagenbau ist die Top 1 unter den deutschen Produkten und Leistungen, die in Russland nachgefragt werden. Es sind aber auch alle anderen Branchen in Russland ganz gut vertreten – Kraftfahrzeugbau, chemische Erzeugnisse, Nahrungsmittelindustrie usw."

Russland sei zwar noch kein Investoren-Paradies, aber es habe sich dort vieles in den vergangenen Jahren getan, vor allem, was die Rechtssicherheit angehe. Trotzdem gebe es noch immer viele Probleme wie beispielsweise die Korruption. "Diese Herausforderungen sind der russischen Regierung bekannt und auch Präsident Medwedew möchte das persönlich anpacken. Jetzt müssen natürlich Taten folgen", sagte Kinsbruner.