Heye warnt vor Verharmlosung von Fremdenfeindlichkeit
Der Vorsitzende des Vereins "Gesicht zeigen", Uwe-Karsten Heye, hat vor einer Verharmlosung der Fremdenfeindlichkeit in Deutschland gewarnt. 2006 sei laut Bundeskriminalamt ein Rekordjahr rechtsextremistisch motivierter Gewalttaten gewesen, sagte Heye. Sein Eindruck sei, dass während der Fußball-Weltmeisterschaft einiges unter den Tisch gekehrt worden sei. Die Höhepunkte der Delikthäufung seien im Juni und Juli, also während der Fußball-WM zu verzeichnen gewesen.
Heye wörtlich: "Wir haben da offenbar nicht hingesehen. Wir haben jedenfalls keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken und zu sagen, alles ist in Ordnung." Seine Äußerung kurz vor der WM im Deutschlandradio Kultur, Dunkelhäutige sollten bestimmte Gegenden in Brandenburg meiden, da sie diese eventuell nicht lebend verlassen würden, bereue er nicht, sagte Heye. Sie sei Ergebnis seiner sechsjährigen Arbeit mit dem Verein "Gesicht zeigen", der sich gegen Fremdenfeindlichkeit engagiere. Es sei der Versuch gewesen, gegen die Negation der Ursachen von Fremdenfeindlichkeit in Deutschland anzugehen. "Der Versuch ist insoweit gelungen, als dass es nach einer ersten aufwallenden Empörung eine angemessene Debatte darüber gab."
Als eine der Ursachen für die wachsende Fremdenfeindlichkeit in Ostdeutschland gab Heye die Ost-West-Wanderung an. "Die, die zurück bleiben, haben das Gefühl, als Verlierer abgestempelt zu sein. Es entsteht ein Gefühl des Verlassenseins, dass auch zu Kurzschlüssen und falschen Reaktionen führt."
Als Prävention gegen Rechtsradikalismus forderte Heye mehr Bildung und Ausbildung für ostdeutsche Kinder und Jugendliche. 10 bis 15 Prozent gingen ohne Abschluss von den Hauptschulen ab. Jene, die einen Abschluss machten, hätten oft nur schlechte Deutsch- und Mathematik-Kenntnisse. So könnten sie nicht in einer wissensbasierten Gesellschaft Fuß fassen. "Bildung und Ausbildung ist notwendig, um zu verhindern, dass immer mehr Jugendliche abgleiten in einen Bereich, der sie in ideologische Ecken herein bringt, die schrecklich und unmenschlich sind oder in kriminelle Karrieren", sagte Heye.
Als eine der Ursachen für die wachsende Fremdenfeindlichkeit in Ostdeutschland gab Heye die Ost-West-Wanderung an. "Die, die zurück bleiben, haben das Gefühl, als Verlierer abgestempelt zu sein. Es entsteht ein Gefühl des Verlassenseins, dass auch zu Kurzschlüssen und falschen Reaktionen führt."
Als Prävention gegen Rechtsradikalismus forderte Heye mehr Bildung und Ausbildung für ostdeutsche Kinder und Jugendliche. 10 bis 15 Prozent gingen ohne Abschluss von den Hauptschulen ab. Jene, die einen Abschluss machten, hätten oft nur schlechte Deutsch- und Mathematik-Kenntnisse. So könnten sie nicht in einer wissensbasierten Gesellschaft Fuß fassen. "Bildung und Ausbildung ist notwendig, um zu verhindern, dass immer mehr Jugendliche abgleiten in einen Bereich, der sie in ideologische Ecken herein bringt, die schrecklich und unmenschlich sind oder in kriminelle Karrieren", sagte Heye.