Helge Schneider erhält "Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor"

Der Komiker und Musiker Helge Schneider ist mit dem "Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor" ausgezeichnet worden. Der 67-jährige Unterhaltungskünstler werde "für seinen radikalen, anarchischen, grotesken, immer existenziellen Humor" geehrt, erklärte Oberbürgermeister Geselle. Mit seiner komischen Kunst vermittele Schneider ein Höchstmaß an Freiheit und spende in einer zunehmend verstörenden Welt auf einzigartige und beglückende Weise Trost. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird von der Stadt Kassel und der Stiftung Brückner-Kühner vergeben. Der in Mülheim/Ruhr geborene Schneider verbindet bei seinen Bühnenauftritten Klamauk und Parodie mit Jazzmusik. Zuvor war die schweizerische Schriftstellerin Anaïs Meier mit dem "Förderpreis Komische Literatur" in Höhe von 3.000 Euro ausgezeichnet worden. Die 1984 in Bern geborene Autorin überrasche als neue Stimme literarischer Komik, urteilte der Stiftungsrat. Ihre Prosa sei künstlerisch bestechend, poetisch dicht und doch leicht, lustig und zugleich ernsthaft.