Hauff: Die Wirtschaft hat in Sachen nachhaltiger Entwicklung aufgeholt
Der Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung, Volker Hauff, hat das Engagement der Wirtschaft in Sachen nachhaltiger Entwicklung ausdrücklich gelobt. Dagegen tue sich die Politik schwer mit dem Thema, sagte Hauff. Der frühere Bundesforschungsminister begrüßte es ausdrücklich, dass das Thema nachhaltige Entwicklung nun auch in den Schulen angekommen sei.
Leonie March: Es darf nur so viel Holz geschlagen werden, wie nachwächst – so das ursprüngliche Konzept der Nachhaltigkeit aus der Forstwirtschaft. Inzwischen begegnet einem der Begriff in allen Bereichen des Lebens. Im Zusammenhang mit Wirtschaft, Umwelt, gesellschaftlichen Entwicklungen und, und, und. Für die Zeit bis 2014 haben die Vereinten Nationen eine Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgerufen. In diesem Zusammenhang empfahlen die Kultusministerkonferenz und die Deutsche UNESCO-Kommission vor wenigen Tagen, dass Thema stärker in den Schulen zu thematisieren. Am Telefon begrüße ich jetzt Volker Hauff, Ende der 70er Jahre Bundesforschungs-, Anfang der 80er Jahre Verkehrsminister und gerade wieder gewählt als Vorsitzender des Rates für Nachhaltige Entwicklung. Guten Morgen, Herr Hauff.
Volker Hauff: Schönen guten Morgen, Frau March.
Leonie March: Gehört das Thema nachhaltige Entwicklung tatsächlich in die Schulen?
Hauff: Es gehört auch in die Schulen, weil das ein Thema ist, das uns alle angeht. Ich glaube persönlich, dass wir da erst ganz am Anfang der Entwicklung sind, weil der Grundgedanke, der wird dieses Jahrhundert mit Sicherheit prägen. Es geht hier um eine ganz neue Sicht auf Fragen wie Gerechtigkeit, wie Zukunftsverantwortung, es geht da um den Umgang wirklich mit der komplexen Welt, in der wir leben, und der Verzicht auf einfache Antworten. Das erfordert eben auch Anstrengungen in der Schule, dass man junge Menschen dazu heranbildet, in diesen komplexen Zusammenhängen sich gleichwohl zu orientieren und nicht auf einfach Antworten zu vertrauen.
March: Aber lässt sich ein solch komplexes Thema überhaupt einfach in der Schule vermitteln?
Hauff: Es gibt ja da auch ganz gute Vorarbeit in dem Fall. Das ist so, dass das Bundesforschungsministerium ein Projektfeld vor einigen Jahren bereits betrieben hat, wo es darum geht, Unterrichtsmaterialien zu erstellen. Das ist mittlerweile abgeschlossen. Und dann hat die Kultusministerkonferenz in Zusammenarbeit mit dem Entwicklungshilfeministerium einen Orientierungsrahmen erarbeitet, Globale Entwicklung. Das klingt zunächst ganz abstrakt. Aber das hat in dem Fall, finde ich, eine sehr positive Wirkung gehabt, weil es wirklich klar unterrichtsbezogen ist, also eine wirkliche Hilfe für die Erstellung von Bildungsplänen, Überprüfung von Kompetenzerwerb, wie kann man das eigentlich messen, welche Profile sind für welche Schulen eigentlich wichtig in dem Zusammenhang was Kompetenz angeht, und last, not least auch Qualitätsintegratoren zu erstellen, um zum Schluss auch ein bisschen zu prüfen, ob das ganze Sinn gemacht hat.
March: Müsste eine solche Initiative an den Schulen interdisziplinär, also fächerübergreifend sein?
Hauff: Mit Sicherheit ist das nicht ein Thema, das man so in ein Lehrfach pressen kann. Es ist ja auch nicht irgendetwas, was man lernt und dann hat man es und dann ist es abgeschlossen, so wenig wie es ein fertiges Konzept für nachhaltige Entwicklung gibt. Nein, es ist der Zwang zum Abwägen zwischen den verschiedenen Dimensionen des Umweltschutzes, aber auch der ökonomischen Entwicklung, der Arbeitsplätze, des Wirtschaftswachstums, und als drittes, ganz wichtig, die soziale Kompetenz, denn sehr viel von dem, was wir an negativen nicht nachhaltigen Entwicklungen haben, hat auch etwas zu tun mit dem mangelnden sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft.
March: Und der könnte durch eine Vermittlung in der Schule aufgehoben werden, verbessert werden?
Hauff: Ja, ich glaube ganz sicher, dass das gelingen kann. Wir haben selbst als Rat für Nachhaltigkeit verschiedene Kommunikationsprojekte gefördert, wo wir einfach angeregt haben, dass diejenigen, die interessiert sind, sich mal Gedanken machen. Und da sind sehr, sehr interessante und anregende Projekte herausgekommen. Beispielsweise hat eine Schule in Hessen ein Stadtplanungsprojekt sich zu Eigen gemacht, wie müsste eigentlich eine nachhaltige Stadt der Zukunft aussehen, hat dazu Modelle entwickelt. Oder in Münster gab es eine Gruppe von jungen Modedesignern, die gesagt haben, was bedeutet eigentlich Nachhaltigkeit für die ganze Modeentwicklung, für die Stoffe, für die Art der Verarbeitung, was da alles eingesetzt wird. Das sind solche Beispiele aus konkreten Einzelprojekte. Und dass jetzt daraus eine größere Initiative gemacht wird und dass man versucht, Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Schule zu organisieren, das finde ich schon ein sehr positives Zeichen. Denn es ist eine der großen Herausforderungen, vor denen wir stehen, dafür zu sorgen, dass wir nicht nur unser Leben heute so organisieren, dass die Bedürfnisse befriedigt werden, dass es Wohlstand gibt, dass es Zufriedenheit gibt, dass es auch Heimatgefühle gibt, sondern dass wir dafür sorgen, dass das auch für kommende Generationen möglich ist und dass wir nicht nach dem Motto leben, nach uns die Sintflut.
March: Aber die Frage ist ja – auch vielleicht bei den kommenden Generationen – bei den Schülern jetzt konkret, die ja mit einem solchen Begriff, Globalisierung, schon groß werden, ob da das Bewusstsein nicht schon weiter ausgeprägt ist als bei den Lehrern, die denen das eigentlich beibringen sollen.
Hauff: Ja klar, das ist natürlich schon ein Wechselverhältnis. Auf der anderen Seite sind die Lehrer sehr viel geschulter im didaktischen Umgang, also wie man so ein Thema wirklich auch aufbereiten kann. Aber das ist doch wunderbar, wenn es da auch ein gewisses Spannungsverhältnis gibt.
March: Der Rat für Nachhaltige Entwicklung, dem Sie ja vorsitzen, Herr Hauff, berät ja die Bundesregierung. Hat die große Koalition grundsätzlich ein offenes Ohr für Sie, oder beißen Sie oft auf Granit?
Hauff: Nein, wir beißen nicht auf Granit, und das einfach nur harmonisch abzutun, dass alles, was wir sagen, sich in Friede-Freude-Eierkuchen auflöst, ist sicherlich ganz falsch. Wir stoßen auf offene Ohren, aber es gibt Dinge, wo wir auch ein bisschen ungeduldig werden.
March: Welche sind das?
Hauff: Beispielswiese der Energiepass für Häuser. Das ging nicht über Monate, über Jahre hat man das hingezogen und von einem Ministerium zum anderen hin- und hergeschoben und Konflikte gehabt. Jetzt endlich hat man eine gewisse Minimallösung gemacht, aber mehr ist es nicht, aber immerhin. Und da werden wir weiter drängen, das ist unsere Aufgabe. Aber es gibt auch Beispiele, wo wir sehr zufrieden sind in der Entwicklung, wo unsere Anregungen direkt aufgegriffen wurden. Das beginnt mit der Formulierung der Strategie der Nachhaltigkeit, wo wir gesagt haben, macht da nicht nur schöne Sätze, sondern nennt bitte auch Indikatoren, wo man das nachher messen kann. Das sind also sehr positive Beispiele, die zeigen, das Thema ist schon angekommen. Aber wie gesagt, wir sind ganz am Anfang. Und es ist nicht nur eine Frage an die Politik, sondern es ist in viel, viel stärkerem Maße eine Frage an die Produzenten, die bestimmen, was produziert wird in unserem Land, und an die Konsumenten, die bestimmen, was nachgefragt wird, was sie kaufen.
March: Wer hinkt da denn Ihrer Meinung nach bislang hinterher? Ist das die Gesellschaft, ist das die Wirtschaft oder ist das die Politik?
Hauff: Also wenn Sie mich vor 20 Jahren gefragt hätten, hätte ich gesagt, die Wirtschaft hängt hinterher. Die hat mittlerweile ganz erstaunlich aufgeholt. Da hat man erkannt, dass hier wirklich ein großes Problem liegt, dass man sich um das kümmern muss, auch innerhalb der Betriebe, dass man da eigene Anstrengungen machen muss, um Dinge zu machen, die jenseits des unmittelbar kurzfristigen Profitinteresses liegen. Also in der Wirtschaft tut sich einiges. Die Politik tut sich ein bisschen schwer, weil sich das nicht so einfach auch Ressorts zuordnen lässt. Aber es gibt eine klare Bewegung, es gibt auch Bundesländer, die da sehr weit voran sind, es gibt sehr interessante lokale Initiativen zur Nachhaltigkeit. Die NGOs haben sich sehr geöffnet, also die Nicht-Regierungsorganisationen, unsere Verbände, die auf dem Gebiet tätig sind, die Naturschutz- und Umweltverbände haben sich sehr für diese Frage geöffnet. Vor zwanzig Jahren war die Wissenschaft in einer sehr viel aktiveren Rolle. Die spielt zur Zeit jedenfalls bei uns in Deutschland nicht die Rolle, die sie früher mal gespielt hat, aber sie sind jetzt gerade dabei, ist mein Eindruck, sich neu zu orientieren in den großen Wissenschaftsorganisationen und darüber zu diskutieren, ob man nicht auch so etwas macht, wie es sich in den Vereinigten Staaten von Amerika durchgesetzt hat. Dort sind die großen Universitäten und die Wissenschaftsorganisationen mit die Treiber der Organisation für eine nachhaltige Entwicklung.
Volker Hauff: Schönen guten Morgen, Frau March.
Leonie March: Gehört das Thema nachhaltige Entwicklung tatsächlich in die Schulen?
Hauff: Es gehört auch in die Schulen, weil das ein Thema ist, das uns alle angeht. Ich glaube persönlich, dass wir da erst ganz am Anfang der Entwicklung sind, weil der Grundgedanke, der wird dieses Jahrhundert mit Sicherheit prägen. Es geht hier um eine ganz neue Sicht auf Fragen wie Gerechtigkeit, wie Zukunftsverantwortung, es geht da um den Umgang wirklich mit der komplexen Welt, in der wir leben, und der Verzicht auf einfache Antworten. Das erfordert eben auch Anstrengungen in der Schule, dass man junge Menschen dazu heranbildet, in diesen komplexen Zusammenhängen sich gleichwohl zu orientieren und nicht auf einfach Antworten zu vertrauen.
March: Aber lässt sich ein solch komplexes Thema überhaupt einfach in der Schule vermitteln?
Hauff: Es gibt ja da auch ganz gute Vorarbeit in dem Fall. Das ist so, dass das Bundesforschungsministerium ein Projektfeld vor einigen Jahren bereits betrieben hat, wo es darum geht, Unterrichtsmaterialien zu erstellen. Das ist mittlerweile abgeschlossen. Und dann hat die Kultusministerkonferenz in Zusammenarbeit mit dem Entwicklungshilfeministerium einen Orientierungsrahmen erarbeitet, Globale Entwicklung. Das klingt zunächst ganz abstrakt. Aber das hat in dem Fall, finde ich, eine sehr positive Wirkung gehabt, weil es wirklich klar unterrichtsbezogen ist, also eine wirkliche Hilfe für die Erstellung von Bildungsplänen, Überprüfung von Kompetenzerwerb, wie kann man das eigentlich messen, welche Profile sind für welche Schulen eigentlich wichtig in dem Zusammenhang was Kompetenz angeht, und last, not least auch Qualitätsintegratoren zu erstellen, um zum Schluss auch ein bisschen zu prüfen, ob das ganze Sinn gemacht hat.
March: Müsste eine solche Initiative an den Schulen interdisziplinär, also fächerübergreifend sein?
Hauff: Mit Sicherheit ist das nicht ein Thema, das man so in ein Lehrfach pressen kann. Es ist ja auch nicht irgendetwas, was man lernt und dann hat man es und dann ist es abgeschlossen, so wenig wie es ein fertiges Konzept für nachhaltige Entwicklung gibt. Nein, es ist der Zwang zum Abwägen zwischen den verschiedenen Dimensionen des Umweltschutzes, aber auch der ökonomischen Entwicklung, der Arbeitsplätze, des Wirtschaftswachstums, und als drittes, ganz wichtig, die soziale Kompetenz, denn sehr viel von dem, was wir an negativen nicht nachhaltigen Entwicklungen haben, hat auch etwas zu tun mit dem mangelnden sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft.
March: Und der könnte durch eine Vermittlung in der Schule aufgehoben werden, verbessert werden?
Hauff: Ja, ich glaube ganz sicher, dass das gelingen kann. Wir haben selbst als Rat für Nachhaltigkeit verschiedene Kommunikationsprojekte gefördert, wo wir einfach angeregt haben, dass diejenigen, die interessiert sind, sich mal Gedanken machen. Und da sind sehr, sehr interessante und anregende Projekte herausgekommen. Beispielsweise hat eine Schule in Hessen ein Stadtplanungsprojekt sich zu Eigen gemacht, wie müsste eigentlich eine nachhaltige Stadt der Zukunft aussehen, hat dazu Modelle entwickelt. Oder in Münster gab es eine Gruppe von jungen Modedesignern, die gesagt haben, was bedeutet eigentlich Nachhaltigkeit für die ganze Modeentwicklung, für die Stoffe, für die Art der Verarbeitung, was da alles eingesetzt wird. Das sind solche Beispiele aus konkreten Einzelprojekte. Und dass jetzt daraus eine größere Initiative gemacht wird und dass man versucht, Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Schule zu organisieren, das finde ich schon ein sehr positives Zeichen. Denn es ist eine der großen Herausforderungen, vor denen wir stehen, dafür zu sorgen, dass wir nicht nur unser Leben heute so organisieren, dass die Bedürfnisse befriedigt werden, dass es Wohlstand gibt, dass es Zufriedenheit gibt, dass es auch Heimatgefühle gibt, sondern dass wir dafür sorgen, dass das auch für kommende Generationen möglich ist und dass wir nicht nach dem Motto leben, nach uns die Sintflut.
March: Aber die Frage ist ja – auch vielleicht bei den kommenden Generationen – bei den Schülern jetzt konkret, die ja mit einem solchen Begriff, Globalisierung, schon groß werden, ob da das Bewusstsein nicht schon weiter ausgeprägt ist als bei den Lehrern, die denen das eigentlich beibringen sollen.
Hauff: Ja klar, das ist natürlich schon ein Wechselverhältnis. Auf der anderen Seite sind die Lehrer sehr viel geschulter im didaktischen Umgang, also wie man so ein Thema wirklich auch aufbereiten kann. Aber das ist doch wunderbar, wenn es da auch ein gewisses Spannungsverhältnis gibt.
March: Der Rat für Nachhaltige Entwicklung, dem Sie ja vorsitzen, Herr Hauff, berät ja die Bundesregierung. Hat die große Koalition grundsätzlich ein offenes Ohr für Sie, oder beißen Sie oft auf Granit?
Hauff: Nein, wir beißen nicht auf Granit, und das einfach nur harmonisch abzutun, dass alles, was wir sagen, sich in Friede-Freude-Eierkuchen auflöst, ist sicherlich ganz falsch. Wir stoßen auf offene Ohren, aber es gibt Dinge, wo wir auch ein bisschen ungeduldig werden.
March: Welche sind das?
Hauff: Beispielswiese der Energiepass für Häuser. Das ging nicht über Monate, über Jahre hat man das hingezogen und von einem Ministerium zum anderen hin- und hergeschoben und Konflikte gehabt. Jetzt endlich hat man eine gewisse Minimallösung gemacht, aber mehr ist es nicht, aber immerhin. Und da werden wir weiter drängen, das ist unsere Aufgabe. Aber es gibt auch Beispiele, wo wir sehr zufrieden sind in der Entwicklung, wo unsere Anregungen direkt aufgegriffen wurden. Das beginnt mit der Formulierung der Strategie der Nachhaltigkeit, wo wir gesagt haben, macht da nicht nur schöne Sätze, sondern nennt bitte auch Indikatoren, wo man das nachher messen kann. Das sind also sehr positive Beispiele, die zeigen, das Thema ist schon angekommen. Aber wie gesagt, wir sind ganz am Anfang. Und es ist nicht nur eine Frage an die Politik, sondern es ist in viel, viel stärkerem Maße eine Frage an die Produzenten, die bestimmen, was produziert wird in unserem Land, und an die Konsumenten, die bestimmen, was nachgefragt wird, was sie kaufen.
March: Wer hinkt da denn Ihrer Meinung nach bislang hinterher? Ist das die Gesellschaft, ist das die Wirtschaft oder ist das die Politik?
Hauff: Also wenn Sie mich vor 20 Jahren gefragt hätten, hätte ich gesagt, die Wirtschaft hängt hinterher. Die hat mittlerweile ganz erstaunlich aufgeholt. Da hat man erkannt, dass hier wirklich ein großes Problem liegt, dass man sich um das kümmern muss, auch innerhalb der Betriebe, dass man da eigene Anstrengungen machen muss, um Dinge zu machen, die jenseits des unmittelbar kurzfristigen Profitinteresses liegen. Also in der Wirtschaft tut sich einiges. Die Politik tut sich ein bisschen schwer, weil sich das nicht so einfach auch Ressorts zuordnen lässt. Aber es gibt eine klare Bewegung, es gibt auch Bundesländer, die da sehr weit voran sind, es gibt sehr interessante lokale Initiativen zur Nachhaltigkeit. Die NGOs haben sich sehr geöffnet, also die Nicht-Regierungsorganisationen, unsere Verbände, die auf dem Gebiet tätig sind, die Naturschutz- und Umweltverbände haben sich sehr für diese Frage geöffnet. Vor zwanzig Jahren war die Wissenschaft in einer sehr viel aktiveren Rolle. Die spielt zur Zeit jedenfalls bei uns in Deutschland nicht die Rolle, die sie früher mal gespielt hat, aber sie sind jetzt gerade dabei, ist mein Eindruck, sich neu zu orientieren in den großen Wissenschaftsorganisationen und darüber zu diskutieren, ob man nicht auch so etwas macht, wie es sich in den Vereinigten Staaten von Amerika durchgesetzt hat. Dort sind die großen Universitäten und die Wissenschaftsorganisationen mit die Treiber der Organisation für eine nachhaltige Entwicklung.