Hartmannbund-Filmpreis für Doku über vorgeburtliche Bluttests

    Eine Medizinisch-Technische Aisstentin überprüft die Blutprobe einer schwangeren Frau auf Trisomien 21, 18 und 13 beim ungeborenen Kind
    Trisomie-Bluttest in Konstanz © Patrick Seeger / dpa
    Der diesjährige Film- und Fernsehpreis des Ärzteverbandes "Hartmannbund" ist an den WDR-Dokumentarfilm "Der Bluttest: Entscheidungsdrama vor der Geburt" verliehen worden. Filmautorin Ilka aus der Mark erhielt die Auszeichnung im Rahmen der Hauptversammlung des Ärzteverbandes in Berlin. Sie nähere sich "mit äußerster Behutsamkeit der komplexen Thematik" an, dass die Kosten für vorgeburtliche Bluttests auf Trisomie 21 seit dem Sommer von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, erklärte die Jury. Die Dokumentation zeige "schonungslos", woran es fehle - an intensiver Aufklärung, einer adäquaten Zusammenarbeit der unterschiedlichen Professionen, einer ernsthaften Diskussion über Inklusion und auch an einer angemessenen Vergütung von Beratungsleistungen, hieß es. Der Film- und Fernsehpreis des Hartmannbundes wurde 1966 als ideeller Preis gestiftet.