Hamburg - Stadt der Mäzene

Von Verena Herb |
Fast 1300 Stiftungen gibt es in Hamburg. Einige arbeiten öffentlichkeitswirksam, andere tun Gutes und reden nicht drüber. Private Mildtätigkeit hat eine lange hanseatische Tradition. Denn man glaubte damals durch wohltätige Spenden und Nächstenliebe dem Fegefeuer zu entgehen.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gab es einen Boom, um die immer drängender Wohnungsnot zu lindern: Durch Miethilfen, durch billige Schlichtwohnungen und durch Freiwohnungen versuchte man das Problem in den Griff zu bekommen. Heute fließt viel Geld der Hamburger Mäzene in Kunst, Kultur, Bildung und Umwelt. Die Hansestadt verdankt der Körber-Stiftung die Deichtorhallen. Den Deichtorhallen hat der Unternehmer Falckenberg seine zeitgenössische Kunstsammlung als Dauerleihgabe übergeben und fördert die Ausstellungen weiterhin jährlich mit erklecklichen Beträgen. Die Erben des Otto-Versandes investieren ihr Geld vor allem in Umweltprojekte.

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