Härtere Haltung gegenüber Konfuzius-Instituten gefordert

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) fordert eine härtere Haltung der deutschen Politik gegenüber den von China getragenen Konfuzius-Instituten. Die Institute verbreiteten Propaganda der Kommunistischen Partei Chinas und verhinderten unvoreingenommene China-Forschung, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Montag in Göttingen. Sie verlangte die Abkopplung der Institute von deutschen Universitäten und den Entzug öffentlicher Förderung. "Was man in Deutschland über China lernt, darf nicht den Konfuzius-Instituten - und damit letztlich der chinesischen Regierung unter Xi Jinping - überlassen werden", erklärte die zuständige GfbV-Referentin Jasna Causevic. Autoritäre Staaten wie China oder Russland investierten viel Geld in Propaganda, um ihre massiven Menschenrechtsverletzungen zu verschleiern. "Gegen diese Versuche der Einflussnahme müssen wir energisch vorgehen, um unsere Demokratie und Meinungsfreiheit zu schützen und einer Spaltung unserer Gesellschaft vorzubeugen." Von Diktaturen finanzierte Bildungseinrichtungen an deutschen Universitäten seien nicht akzeptabel.