"Hände hoch oder ich schieße"

Der schwedische Film "Kops" hatte eine ähnliche Grundidee wie dieser DDR-Streifen aus dem Jahr 1966, der damals Aufführungsverbot erhielt: Polizist Holms schiebt im fiktiven Städtchen Wolkenheim eine allzu ruhige Kugel, da einfach kein Verbrechen geschieht. Sein guter Freund und Ex-Ganove Pinkas sorgt für Abwechslung und inszeniert einen Raub.
DDR 1966. Regie: Hans-Joachim Kasprzik. Darsteller: Rolf Herricht, Evelyn Cron, Zdenek Stepánek, Herbert Köfer, Hans-Joachim Preil, Manfred Uhlich, Gerd Ehlers, Bruno Carstens, Adolf Peter Hoffmann. FSK: ohne Altersbeschränkung. Länge: 78 Minuten

Wohl der letzte verbotene DEFA-Film, der nun nach über 40 Jahren erstmals ins Kino gelangt. Der populäre Schwank mit Rolf Herricht als Polizist Holms spielt im fiktiven Städtchen Wolkenheim, indem es viel zu friedlich zugeht. Nachdem eine Statue verschwindet, wittert Holms seine große Chance seine kriminalistischen Fähigkeiten zu beweisen...

Leider erweist der Film im Rückblick als überaus bieder und sehr altbacken. Seitenhiebe gegen das idyllische Leben im Arbeiter- und Bauernstatt DDR ohne nennenswerte Kriminalität sind durchaus vorhanden, kommen aber über Schmunzelniveau nie hinaus. Mit Abstand der "harmloseste" aller DEFA-Verbotsfilme.

Filminfo vom Verleih "Hände hoch oder ich schieße"