Gute Laune gegen hohe Mieten

05.09.2010
Den Protest zur Party macht die Hamburger Initiative "Recht auf Wohnraum": Die Aktivisten tauchen als vermeintliche Interessenten bei der Besichtigung überteuerter Wohnungen auf und verwandeln sie mit Musik, Sekt und Konfetti in eine Spontanparty.
Vorbild ist das Pariser "Collectif Jeudi Noir". Protest muss Spaß machen, sagen die Teilnehmer. Auch die Wohnungssuchenden dürfen und sollen mitfeiern. Nur den Maklern fehlt offenbar der Humor. So kam es bei der letzten Party zu einem massiven Polizeieinsatz.

Weitere Themen:

Duschtourismus
Moskau präsentiert sich gerne als Weltstadt. Dicke Autos, teure Klubs und wilde Partynächte – die Sowjetunion scheint weit weg. Doch in diesen Tagen geht in der russischen Hauptstadt wieder einmal ein Rückfall in die kommunistische Steinzeit zu Ende. Jeden Sommer stellen die Stadtwerke nämlich wie früher das warme Wasser ab. Und das gleich für zwei Wochen. Doch für notorische Warmduscher gibt es einen Hoffnungsschimmer: Da das Wasser in jedem Bezirk zu einem anderen Zeitpunkt abgestellt wird, machen sie sich auf die Suche nach einer fremden Dusche.

Der DJ als Dompteur
Elektronische Musik, Discokugel, Futurismus. Die Inszenierung des Intergalaktischen ist im Club keine Seltenheit. Der DJ animiert das Partyvolk zum Tanzen und katapultiert die zappelnde Meute in eine andere Dimension. Dieses Schema F durchbrechen die Münchner Veranstalter von Zombocombo mit ihren Festen zwischen Party und Happening. Sie verwandeln die Disko in eine Spielwiese. Der DJ wird zum Dompteur und die Gäste kommen passend zum jeweiligen Motto: Ob Medizinkongress, Babyboom, Esoterik-Messe, Rollschuhbahn oder Hühnerstall.

Pflanzen suchen ein Zuhause
Dass Haustiere gerne mal am Beginn der großen Ferien auf Rastplätzen zurückgelassen werden, ist bekannt. Eine noch größere Zielgruppe ausgesetzter Lebewesen nimmt die Pflanzenklappe ins Visier. Hier kann man Heimgewächse deponieren, die sonst auf dem Sperrmüll oder in der Mülltonne geendet wären. Die Frankfurter Künstler Haike Rausch und Thorsten Grosch stellen die Pflanzenklappe bundesweit auf und suchen per Internet nach Adoptiveltern. Die müssen schon zum Grünzeug passen. Denn die Pflanzen haben auch so ihre Biographien.