Günter-Wallraff-Preis für russischen Oppositionellen Alexej Nawalny

Der Günter-Wallraff-Preis für Pressefreiheit und Menschenrechte geht in diesem Jahr an den russischen Publizisten und Oppositionellen Alexej Nawalny. In der Begründung der Jury heißt es, der in einem Straflager inhaftierte Nawalny riskiere sein Leben für Demokratie und Menschenrechte. Er habe Vetternwirtschaft und Korruption in Russland aufgedeckt und so den Hass von Präsident Putin auf sich gezogen. Deutschlandfunk-Chefredakteurin Birgit Wentzien erklärte, Nawalnys Veröffentlichungen hätten sichtbar gemacht, was sich hinter hohen Mauern im "System Putin" verberge. Diese aufklärerische Arbeit bedeute Sauerstoff für ein geknechtetes Land. Den Preis wird von Georgij Alburow am 3. Mai im Kölner Deutschlandradio-Funkhaus entgegennehmen. Er ist ein enger Mitarbeiter und Freund Navalnys. Der Festakt bildet traditionell den Abschluss des Kölner Forums für Journalismuskritik, einer Gemeinschaftsveranstaltung der Deutschlandfunk-Nachrichenredaktion und der Initiative Nachrichtenaufklärung. Die nach dem Investigativjournalisten Günter Wallraff benannte Ehrung wird von der Initiative Nachrichtenaufklärung verliehen.